Die Reise des Elternsein beginnt oft mit einer Fülle von Fragen und Entscheidungen.
Für welchen Erziehungsstil sollte ich mich entscheiden? Streng? Eher locker? Wie ernähre ich mein Kind?
Eine weitere Überlegung, die oft im Raum steht und dich hierher gebracht hat, ist die Frage: Wann sollte ich abstillen?
Der Zeitpunkt des Abstillens ist so individuell wie jede Mutter und jedes Kind, und es gibt kein universelles 'richtig' oder 'falsch'.
In diesem Artikel tauchen wir in die Nuancen dieser bedeutsamen Entscheidung ein und bieten Einblicke, die dir helfen sollen, den besten Zeitpunkt für dich und dein Baby zu finden.
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Warum du stillst und warum dein Kind es braucht
Das Stillen ist weit mehr als nur die Bereitstellung von Nahrung.
Es ist eine kraftvolle und natürliche Verbindung, die eine Fülle von Vorteilen für die körperliche, aber auch für die emotionale Entwicklung von Säuglingen bietet.
Hier sind einige Schlüssel-Gründe, warum Mütter stillen und warum es wichtig ist, diese kostbare Bindung nicht vorzeitig zu beenden:
1. Optimale Nährstoffversorgung und Immunsystemstärkung
Muttermilch bietet eine einzigartige Mischung aus Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen, die exakt auf die Bedürfnisse deines wachsenden Babys zugeschnitten ist.
Die Zusammensetzung der Muttermilch variiert je nach den Bedürfnissen des Babys. Sie enthält auch Antikörper, die das Immunsystem stärken und das Baby vor Infektionen und Krankheiten schützen.
2. Förderung der emotionalen Bindung und Vertrauensentwicklung
Die emotionale Bindung ist entscheidend für das Wohlbefinden des Kindes und beeinflusst seine soziale, emotionale und kognitive Entwicklung positiv.
Das enge Zusammensein während des Stillens fördert die Freisetzung von Oxytocin, dem sogenannten "Bindungshormon". Es schafft eine starke Bindung zwischen dir und deinem Kind und fördert das Urvertrauen.
3. Regulation der Verdauung
Die leicht verdaulichen Proteine in der Muttermilch und ihre Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse des Babys unterstützen eine reibungslose Verdauung.
Sie verhindern die übermäßige Belastung des Verdauungssystems.
4. Förderung der kognitiven Entwicklung
Die kognitive Entwicklung legt den Grundstein für die intellektuelle Fähigkeit und das Lernvermögen des Kindes.
Bestimmte Bestandteile der Muttermilch haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns und fördern so die kognitiven Fähigkeiten des Kindes.
Schreibabys sehnen sich häufig nach mehr Nähe und Geborgenheit. Das Stillen kann dazu beitragen,
das Kind zu beruhigen und Trost zu spenden.
Das Stillen bietet somit nicht nur essenzielle Nährstoffe, sondern schafft auch eine emotionale Grundlage für die weitere Entwicklung deines Kindes.
Du merkst, die positiven Auswirkungen sind vielfältig und reichen weit über die bloße Ernährung hinaus.
Es ist daher sinnvoll, das Stillen nicht zu früh zu beenden, um diesen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und Entwicklung des Kindes fortzusetzen.
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Ab wann abstillen: Wie lange brauchen Babys Milch?
Die Entscheidung, wann und wie man mit dem Stillen aufhört, ist eine höchst individuelle Angelegenheit, geprägt von der einzigartigen Bindung zwischen Mutter und Kind.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ausschließliches Stillen bis zum sechsten Monat. Anschließend nur noch nach Bedarf bis zum zweiten Lebensjahr, ergänzt durch Beikost.
Wie lange Stillen sinnvoll ist, variiert jedoch und viele Mütter erleben diesen Übergang während der Einführung fester Nahrung.
Damit du dir über den richtigen Zeitpunkt für euch beide bewusst werden kannst, folgt hier eine kleine Übersicht für dich:Letztendlich ist die Entscheidung, ob und wann abgestillt wird, eine individuelle Entscheidung. Es hängt von der Mutter, dem Kind und den jeweiligen Umständen ab.
Und keine Angst: Du kannst dein Baby nicht damit verwöhnen, wenn du es länger stillst.
Es ist wichtig, dass ihr euch beide wohl fühlt und dass die bleibende oder endende Stillbeziehung für beide eine positive Erfahrung ist.
Wenn du dir nicht sicher bist und mit deiner Situation auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du dich auch an deine Hebamme oder den Kinderarzt wenden.
Schauen wir uns im nächsten Abschnitt an, welche verschiedenen Methoden es zum Abstillen gibt.
Das Zahnen, der Start in der Kita oder andere Veränderungen sind für ein Kind bereits Aufregung genug. In solchen Phasen sollte mit einer weiteren Umstellung, wie dem Abstillen, gewartet werden.
Richtig abstillen: Verschiedene Methoden im Überblick
Der Übergang vom Stillen zu anderen Formen der Ernährung ist eine emotionale Reise, die Mütter und ihre Kinder gleichermaßen betrifft. Es geht darum, einen Abschied zu gestalten, der nicht nur die Bedürfnisse der Mutter, sondern auch die des Kindes respektiert.
Wie stille ich also am besten ab?
Lass uns dazu einen Blick auf verschiedene Abstill-Arten und ihre Vor- und Nachteile werfen:
Plötzliches Abstillen
Das plötzliche Abstillen ist die schnellste und einfachste Methode, um abzustillen.
Bei dieser Methode wird die Stillbeziehung abrupt beendet. Dies kann jedoch eine schwierige und stressige Erfahrung für Mutter und Kind sein.
Von dieser Methode solltest du absehen, wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt, die es verlangen schnell abzustillen.
Vorteile:
Nachteile:
Verlangsamtes Abstillen
Das verlangsamte Abstillen ist eine sanftere Methode als das plötzliche Abstillen. Bei dieser Methode wird die Stillmenge und -frequenz schrittweise verringert.
Dies kann über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten und durch die langsame Einführung von Beikost oder Flaschennahrung erfolgen.
Vorteile:
Nachteile:
Natürliches Abstillen
Das natürliche Abstillen ist eine Abstillmethode, bei der die Mutter die Stillbeziehung schrittweise und ohne äußeren Einfluss beendet.
Dies geschieht in der Regel, wenn das Kind selbst nicht mehr an der Brust saugen möchte. Das Abstillen fängt häufig nachts an, wenn das Kind seine Stilleinheiten von alleine reduziert.
Es ist eine natürliche und sanfte Methode, die von vielen Müttern bevorzugt wird, da es ganz um das Interesse des Kindes geht.
Vorteile:
Nachteile:
Abstillen mit Hilfe von Medikamenten und Tee
Es gibt auch Medikamente, die das Abstillen erleichtern können. Diese Medikamente wirken, indem sie die Milchproduktion hemmen.
Beim Abstillen mit Tee werden in der Regel Tees aus Kräutern wie Salbei, Pfefferminze oder Petersilie verwendet. Diese Kräuter enthalten Stoffe, die wie Medikamente die Milchproduktion hemmen.
Vorteile:
Nachteile:
Es gilt dasselbe, wie bei der Frage, wann du abstillen solltest: Wenn du dir unsicher bist, welche Abstillmethode die richtige für dich ist, sprich mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt.
Sie können dir bei der Entscheidung helfen und dir Unterstützung beim Abstillen bieten.
Wenn Mutter und Kind gesund sind und keine zwingenden Gründe für das Abstillen vorliegen, kann eine abwartende Haltung eingenommen werden. Ein langsames, natürliches Abstillen
richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes und ist für beide.
Eure Bindung nach dem Abstillen: Tipps zur Stärkung
Wir haben bereits die tiefgreifende Bedeutung von Bindung, Urvertrauen und der einzigartigen Zeit während der Stillperiode erkundet. Jetzt mag die Frage aufkommen, wie du diese wertvolle Verbindung auch nach dem Abstillen weiter pflegen kannst.
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es gibt einige Tipps, die dir helfen werden, die innige Mutter-Kind Beziehung aufrechtzuerhalten.
Lass uns also gemeinsam erkunden, wie du auch nach dem Abstillen Momente der Nähe und Verbundenheit mit deinem Kind schaffen kannst.
1. Quality Time intensivieren
Nimm dir bewusst Zeit für besondere Aktivitäten, um eure Bindung zu festigen.
Gemeinsame Spiele, wie zum Beispiel ein Brettspielabend, ein Bastelprojekt, oder gemeinsames Philosophieren, schaffen nicht nur schöne Erlebnisse, sondern vertiefen auch eure emotionale Verbindung.2. Achtsame Kommunikation fördern
Vertiefe eure Gespräche, indem du nicht nur Informationen teilst, sondern auch deine Gedanken und Gefühle offenlegst. Ermutige dein Kind ebenfalls dazu, seine Gedanken zu äußern.
Zum Beispiel könnt ihr euch regelmäßig Zeit für ein "Gefühls-Check-in" nehmen, bei dem ihr eure Emotionen teilt und darüber sprecht.
Neben der Stärkung der Selbstwahrnehmung deines Kindes fördert dies auch die Empathiefähigkeit zu fördern.3. Präsent sein & liebevolle Gesten zeigen
Sei für dein Kind da, wenn es dich braucht, auch bei kleinen Anliegen.
Ein einfacher Kuss, ein paar aufmunternde Worte in stressigen Momenten oder Zuneigung durch körperliche Berührungen können viel bewirken.
Zeige, dass du in wichtigen Momenten präsent bist und Unterstützung bietest.
4. Geduld bewahren
Verstehe, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind Zeit benötigt, um zu wachsen und sich zu vertiefen.
Bleibe ruhig und geduldig, wenn es um die Entwicklung eurer Verbindung geht, und erkenne an, dass jeder Moment dazu beiträgt, eine starke Beziehung aufzubauen.
Vergiss nicht: Diese Tipps sind nicht nur Wegweiser für die Zeit nach dem Abstillen, sondern auch Impulse für eine dauerhafte, liebevolle Verbindung.
Sie sind die Grundpfeiler einer starken Mutter-Kind Beziehung sind, die weit über die Stillzeit hinausreicht.
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Häufig gestellte Fragen
Die Entscheidung, wann abzustillen, ist eine individuelle Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Wie z. B. dem Alter und Interesse des Kindes, eurer Gesundheit und persönlichen Bedürfnissen.
In der Regel kannst du mit dem Abstillen und Pre-Nahrung zu geben anfangen, wenn das Kind etwa 6 Monate alt ist. Es ist jedoch auch möglich, früher oder später abzustillen. Egal, wie du entscheidest, du bist deshalb keine schlechte Mutter.
Das Abstillen kann je nach Methode einige Tage, Wochen oder auch Monate dauern.
Ein schnelles Abstillen ohne Milchstau erreichst du am besten, indem du damit beginnst, eine Stillmahlzeit pro Tag zu reduzieren. Wenn dein Kind die Veränderung verkraftet, kannst du weiter reduzieren.
Dabei kann es möglich sein, dass du deine Brust entleeren musst, um Milchstau zu vermeiden. Dies kann mit einer Pumpe oder mit einer Hand erfolgen.
Auch Abstill-Tee oder Medikamente führen innerhalb weniger Tage oder Wochen dazu, dass die Milchproduktion eingestellt wird.
Die Periode setzt in der Regel etwa 6 - 8 Wochen nach dem Abstillen ein. Wenn du vor dem Abstillen bereits regelmäßig deine Periode hattest, kann es auch schon früher sein.
Wenn die Periode nach dem Abstillen nicht eintreten sollte, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Ja, die Pille danach kann auch während des Stillens eingenommen werden. Neben Kondomen oder einer Spirale kann während der Stillzeit auf Anti-Baby-Pillen mit ausschließlichem Gestagengehalt (Minipille) zurückgegriffen werden.
Kombinationspräparate, die Östrogene enthalten, müssen vermieden werden.
Die Pille danach sollte dennoch nur in Ausnahmefällen verwendet werden, da sie die Milchproduktion beeinträchtigen kann.
Die Hormonumstellung nach dem Abstillen kann zwischen ein paar Wochen und mehreren Monaten dauern.
In dieser Zeit kann es zu Veränderungen im Körper der Mutter kommen, wie z. B. zu Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder Haarausfall.
Wer aufgrund einer OP oder anderen gesundheitlichen Faktoren schnell und abrupt abstillen muss, braucht häufig etwas länger, bis die Hormone wieder alle ausgeglichen sind.
Die meisten Frauen fühlen sich nach dem Abstillen jedoch wieder wohl in ihrer Haut.