Du bist Mama eines Sohnes und liebst es, mit ihm zu spielen und zu kuscheln?
Aber manchmal hast du Angst, dass du ihn vielleicht zu sehr „verweichlichst“... dass du ein Mamasöhnchen aus ihm machst.
Kommt dann auch noch Kritik von anderen, bist du erst recht verunsichert. Mitunter ist es sogar dein eigener Partner. Sprüche wie „Du verwöhnst unseren Sohn zu sehr!“ lassen dich zweifeln.
Du fragst dich, ob dein Verhältnis zu deinem Sohn vielleicht zu innig ist?!
In diesem Artikel erfährst du, was eine gute Mama-Sohn-Beziehung ausmacht und wie wichtig eine starke Mutter-Sohn-Bindung ist. Ich verrate dir auch, worauf du achten solltest, um die Gratwanderung zwischen einer guten und einer gestörten Bindung zu meistern.
Dazu gibt es wie immer jede Menge Praxis-Tipps und Antworten auf ein paar spezielle Fragen...
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Warum ist die Mutter-Sohn-Beziehung so wichtig?
Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist etwas Besonderes und unterscheidet sich von der Mutter-Tochter-Beziehung.
Es gibt sogar Studien, die behaupten, dass männliche Babys häufiger gestillt werden und mehr Aufmerksamkeit von der Mama bekommen. Ob das stimmt, sei mal dahingestellt. Fakt ist:
Das Verhältnis zu deinem Sohn prägt sowohl sein Frauenbild als auch sein Selbstbild und hat maßgeblichen Einfluss auf sein späteres Verhalten – besonders in Partnerschaften.
Denn als Mutter bist du quasi „die erste Frau“ in seinem Leben. Du lebst ihm ein bestimmtes Frauenbild vor (z.B. ob du arbeiten gehst oder nur zu Hause am Herd stehst, um es mal überspitzt zu formulieren).
Gleichzeitig vermittelst du ihm auch dein persönliches Männerbild und dieses wiederum prägt sein Selbstbild sowie sein Selbstbewusstsein. Denkst du z.B., dass Männer keine Gefühle zeigen sollten, wirst du deinen Sohn dementsprechend erziehen...
Und leider hält sich noch immer das Vorurteil, dass zu viel Mutterliebe aus deinem Sohn ein unselbständiges, verweichlichtes Mamasöhnchen macht.
Das führt mitunter dazu, dass Mütter versuchen, ihre Söhne nicht zu sehr zu „verwöhnen“ bzw. zu verweichlichen. Sie halten sich mit Kuscheln und Körperkontakt bewusst zurück und wollen ihnen beibringen, „ein Mann zu sein“.
Im schlimmsten Fall führt das zu einer schwachen oder gestörten Mutter-Kind-Bindung und diese wiederum wirkt sich äußerst negativ auf deinen Sohn aus.
Zahlreiche Studien (z.B. diese von 2010: Mother-son relationship key to emotional development) belegen, dass Söhne, die in den ersten Lebensjahren eine schwache oder unsichere Bindung zur Mutter haben, später viel häufiger Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Auch psychische Probleme wie Ängste oder Depressionen sind oftmals die Folge.
Eine gute Mutter-Sohn-Bindung hingegen sorgt dafür, dass dein Sohn später psychisch gesünder und emotional ausgeglichener ist sowie bessere Beziehungen führen kann.
Doch was macht eine gute Bindung aus? Wie viel Liebe und Nähe ist okay? Und was sind Anzeichen für eine gestörte Mutter-Kind-Beziehung?
Diese Fragen werde ich dir jetzt beantworten:
Anzeichen und Auswirkungen einer gestörten Mutter-Sohn-Beziehung
Wenn man von einer gestörten Mutter-Sohn-Beziehung spricht, sind zwei Extreme gemeint:
Entweder ist die Beziehung zu eng – das heißt, die Mutter klammert zu sehr an ihrem Sohn – oder sie ist zu distanziert und der Junge bekommt nicht genug Liebe und Zuneigung.
Beide Varianten können weitreichende negative Auswirkungen haben:
1. Eine zu enge Beziehung zwischen Mutter und Sohn
Ein zu enges Verhältnis zwischen Mutter und Sohn zeigt sich meistens ab ca. zwei Jahren aufwärts, wenn das Kind versucht, selbständiger zu werden.
Folgende Merkmale sind charakteristisch:
- 1Überbehüten: Die Mutter zeigt ein typisches „Helikopter-Verhalten“ und versucht, ihren Sohn in allen Lebenslagen zu beschützen und vor möglichen Fehlern zu bewahren.
- 2Klammern: Die Mutter kann nicht loslassen und klammert sich regelrecht an ihren Sohn. Sie lässt ihn z.B. nur ungern bei Freunden übernachten oder alleine weggehen. Besonders problematisch wird es dann in der Pubertät.
- 3Sich einmischen: Besonders im Teenageralter und darüber hinaus mischt sich die Mutter in alle Angelegenheiten des Sohnes ein. Sie hat (ungefragt!) immer einen Ratschlag parat und weiß sowieso viel besser, was das Beste für ihren Jungen ist.
- 4Partnerersatz: Im schlimmsten Fall behandelt die Mutter ihren Sohn wie einen Partner – sie verbringt ihre gesamte Freizeit mit ihm (und erwartet es umgekehrt genauso), teilt alle ihre persönlichen Sorgen und Probleme mit ihm und wird regelrecht eifersüchtig, wenn er versucht, eigene Wege zu gehen.
Die Folge ist, dass sich der Sohn nicht zu einem selbständigen und selbstsicheren jungen Mann entwickeln kann. Er bleibt – meistens lebenslang – von der Mutter abhängig. Man spricht dann von einer toxischen Mutter-Sohn-Beziehung.
Das belastet vor allem seine späteren Beziehungen, aber auch seine eigene Persönlichkeitsentwicklung.
Exkurs: Der Ödipus-Komplex
Bei einem zu engen Verhältnis zwischen Mutter und Sohn fällt gerne der Begriff Ödipuskomplex. Doch was bedeutet das eigentlich?
Die Ödipus-Theorie geht auf Sigmund Freud zurück, der die Ansicht vertrat, dass die psychische Entwicklung eines Kindes maßgeblich durch Sexualität geprägt wird. Der Ödipuskomplex bedeutet in dem Fall, dass sich der Sohn in die Mutter verliebt und den eigenen Vater als Konkurrenz betrachtet. Auch später würde sich der Sohn dann bewusst Partnerinnen suchen, die seiner Mutter ähneln.
Diese Theorie gilt inzwischen als überholt!
Du solltest dich also keinesfalls von deinem Sohn emotional distanzieren (siehe auch nächster Abschnitt). Und mach dir keine Sorgen, wenn dein 5-Jähriger sagt, dass er Mama heiraten will – das ist ganz normal. Sieh es als Kompliment.
2. Eine unsichere oder schwache Bindung
Im zweiten Extremfall verhält sich die Mutter dem Sohn gegenüber zu kühl und distanziert oder fast schon abweisend.
Das kann zu zahlreichen Problemen führen...
Gerade in den ersten Lebensjahren brauchen Kinder – egal ob Junge oder Mädchen – die bedingungslose Liebe und Zuwendung der Eltern, vor allem der Mutter. Nur so können sie ein starkes Urvertrauen aufbauen.
Fehlt diese starke Bindung in den ersten Jahren, leiden die Kinder meistens ihr ganzes Leben lang darunter. So haben sie z.B. ein schwaches Selbstwertgefühl – begründet auf den Glaubenssatz: „Wenn mich selbst meine Mama nicht liebt, kann ich ja nichts wert sein.“
Auch starke Verlustängste sind häufig die Folge einer unsicheren Mutter-Kind-Bindung.
Das zeigt sich vor allem in späteren Partnerschaften:
Wer als Kind nicht „emotional satt“ geworden ist, verhält sich in späteren Beziehungen oftmals bedürftig und emotional abhängig oder extrem besitzergreifend und eifersüchtig.
Es gilt also, deinem Sohn so viel Liebe, Nähe und Aufmerksamkeit zu geben, wie er braucht... ihn aber gleichzeitig zur richtigen Zeit loszulassen.
Wie diese Gratwanderung gelingt, verrate ich dir im folgenden Abschnitt.
Was macht eine gute Mutter-Sohn-Beziehung aus?
Vielleicht denkst du jetzt, dass es ganz schön kompliziert ist, die richtige Balance zwischen Nähe und Abstand zu deinem Sohn zu finden...
Einerseits sollst du ihm bedingungslose Liebe und Zuwendung schenken, seine emotionale Entwicklung fördern, ihn begleiten und unterstützen – andererseits sollst du ihn nicht überbehüten, ihn zu Selbständigkeit erziehen und zur rechten Zeit loslassen.
Aber zum Glück braucht dein Sohn das alles nicht gleichzeitig, sondern je nach Alter und Entwicklung nacheinander. Schauen wir uns daher mal die einzelnen Lebensphasen deines Sohnes an:
Mutter und Sohn in der Baby- und Kleinkindphase
Je kleiner dein Sohn ist, desto einfacher: Gib ihm einfach so viel Liebe, Nähe und Aufmerksamkeit, wie du kannst. Versuche seine Bedürfnisse zu erfüllen – so schenkst du ihm eine große Portion Urvertrauen, emotionale Sicherheit und Stabilität.
Falls du dir Sorgen machst (oder mit Vorwürfen konfrontiert wirst), du würdest dein Kind verwöhnen, denk an die Tierwelt. Wir Menschen sind sogenannte Traglinge. Das heißt, wir tragen unseren Nachwuchs bei uns, genauso wie Affen oder Kängurus.
Wirft irgendjemand einem Affen vor, er würde sein Kind verwöhnen, wenn er es die ganze Zeit bei sich trägt? Oder erwartet jemand von einem Känguru, dass es den Nachwuchs aus dem Beutel schubst? Ich denke nicht...
Sobald dein Sohn in die Autonomiephase kommt (also mit ca. 2 Jahren), strebt er ganz von selbst nach mehr Eigenständigkeit. Er wird nun auch immer öfter seinen Willen durchsetzen wollen.
Spätestens jetzt ist es Zeit, ihm liebevoll ein paar Grenzen zu setzen. Gleichzeitig solltest du auch weiterhin auf seine Bedürfnisse und vor allem seine Gefühle Rücksicht nehmen.
Bring ihm bei, dass alle Gefühle richtig und okay sind. Er darf lachen, weinen oder vor Wut schreien... er darf sich in deine Arme kuscheln und trösten lassen – alles ist okay!
Die Wut-weg-Ampel
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So kann sich dein Sohn emotional gesund entwickeln und lernt, sich selbst und anderen gegenüber empathisch zu sein.
Übrigens: Egal ob Sohn oder Tochter... den Grundstein für Selbstvertrauen und innere Stärke legst du in den ersten Lebensjahren. Du willst wissen, wie? Dann hol dir den kostenlosen Eltern-Ratgeber: “So erziehst du starke Kinder”
Mutter und Sohn in der Pubertät
Wird dein Sohn zum Teenager, kann es mitunter etwas schwieriger werden zwischen euch. Meistens ziehen sich Jungs dann zurück, reden weniger und sind auch sonst eher verschlossen. Sie verbringen ihre Zeit nun lieber mit Gleichaltrigen oder allein in ihrem Zimmer.
Es ist jedoch erwiesen, dass Jungen in der Pubertät weniger auffällig und problematisch sind, wenn sie eine gute Mutter-Sohn-Beziehung haben. (Zudem gibt es zwischen Müttern und Söhnen oft weniger Konfliktpotenzial als zwischen Mutter und Tochter, weil sie nicht unbewusst miteinander „konkurrieren“.)
Aber auch wenn sich dein Sohn in der Pubertät abweisend oder „blöd“ verhält: Nimm es nicht persönlich! Versuche weiterhin, mit ihm im Gespräch zu bleiben – vermeide dabei allerdings, ihm ständig Vorwürfe oder Vorschriften zu machen.
Begegne deinem pubertierenden Sohn mit Verständnis, Respekt und Wertschätzung.
Statt dich in seine Angelegenheiten einzumischen, solltest du ihm als einfühlsame Ratgeberin zur Verfügung stehen. Wie eine Studie des renommierten Väterforschers Wassilios E. Fthenakis zeigt, sind Mütter nämlich auch bei Teenager-Söhnen Gesprächspartner Nr. 1, der Vater kommt erst an zweiter Stelle.
Je besser euer Vertrauensverhältnis zueinander ist, desto offener und ehrlicher könnt ihr dann auch über sensible Themen wie Drogen oder Sex reden. Oder über Gefühle! Jungs, die gelernt haben, über ihre Gefühle zu reden, haben es später sowohl im Job als auch in der Partnerschaft leichter.
ABER! Dränge dich nicht auf. Dein Sohn beginnt sich nun stärker von dir zu lösen und du solltest ihn dabei unterstützen.
Respektiere seinen zunehmenden Wunsch nach Selbständigkeit und Privatsphäre.
Sollte dir das Loslassen schwerfallen, findest du hier einen passenden Artikel dazu: Mutter kann nicht loslassen: Die Psychologie dahinter und was du tun kannst
Mutter und der erwachsene Sohn
Wird dein Sohn erwachsen, solltest du dich erst recht im Loslassen üben. Lass ihn seinen eigenen Weg gehen, seine eigenen Entscheidungen treffen und unterstütze ihn dabei, anstatt ihn zu bremsen.
Wichtig ist auch, seine Partnerin oder seinen Partner zu akzeptieren – selbst wenn du vielleicht mit der Wahl nicht so glücklich bist. Es ist SEIN Leben! Zieh dich zurück und mische dich nicht ständig in seine Angelegenheiten ein, zumindest nicht ungefragt.
Viele Mütter haben Angst, dass sie den Kontakt zu ihrem Sohn verlieren, wenn er auszieht. Und tatsächlich sind Söhne in der Regel eigenständiger und unabhängiger, sobald sie das Elternhaus verlassen haben. Töchter melden sich öfter, kommen öfter zu Besuch...
Doch auch das ist vollkommen in Ordnung. Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Sohn hast, verbindet euch zeitlebens eine innige Beziehung – auch ohne ständigen Kontakt.
Das andere Extrem ist wesentlich „ungesünder“:
Sonderfall „Hotel Mama“: Wenn Söhne nicht ausziehen (wollen)
Du kennst mit Sicherheit diese jungen Männer, die mit 30 noch bei Mutti wohnen und gar nicht daran denken, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Es ist ja auch sehr komfortabel, wenn man sich nicht selbst ums Essen, Putzen und die Wäsche kümmern muss...
Laut Statistischem Bundesamt leben tatsächlich 12% der Männer mit 30 noch bei den Eltern, während es bei den Frauen in diesem Alter nur 5% sind.
Oftmals liegt es daran, dass Jungen nicht so stark zur Selbständigkeit erzogen werden wie Mädchen. Während viele Töchter bereits als Teenager kochen, backen, Wäsche waschen usw., werden Söhne nicht so stark in die Hausarbeit mit eingebunden.
Achte also beizeiten darauf, deinem Sohn Selbständigkeit beizubringen und ihn in die typischen „Frauenaufgaben“ mit einzubeziehen.
Zusammenfassung: Mutter und Sohn – eine besondere Beziehung
Halten wir also fest: Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist etwas Besonderes.
Als Mutter prägst du nicht nur sein Frauenbild, sondern auch sein späteres Verhalten in einer Beziehung bzw. generell gegenüber anderen Menschen. Möchtest du, dass er sich liebevoll, respektvoll und wertschätzend verhält, solltest du ihm das von Anfang an vorleben und ihn genauso behandeln.
Dazu braucht dein Sohn besonders in den ersten Lebensjahren sehr viel Liebe, Nähe und Körperkontakt. Hab keine Angst, ihn zu verwöhnen – man kann einem Kind niemals zu viel Liebe geben!
Je älter er wird, desto mehr solltest du seine Selbständigkeit akzeptieren. Sei für ihn da, wenn er dich braucht, aber dränge dich nicht auf. Akzeptiere, wenn ihm z.B. der Abschiedskuss als Schulkind peinlich ist...
Besonders in der Pubertät solltest du seinen Wunsch nach Eigenständigkeit respektieren. Versuche dennoch, mit ihm in Kontakt und im Austausch zu bleiben. Biete dich als Gesprächspartnerin an – nimm es aber auch nicht persönlich, wenn er „keinen Bock“ hat zu reden.
Wenn die Basis stimmt, werdet ihr spätestens nach der Pubertät wieder eine sehr innige Mutter-Sohn-Beziehung haben. Dennoch heißt es nun loszulassen und deinen Sohn seinen eigenen Weg gehen zu lassen.
Und auch hier zeigt sich:
Je „gesünder“ deine Beziehung zu deinem Sohn ist, desto leichter kannst du ihn loslassen.
Mutter & Sohn: Bonus-Themen
Zum Abschluss möchte ich noch auf ein paar spezielle Themen bzw. Familienkonstellationen eingehen. Klicke einfach auf das Thema, welches dich interessiert oder das für dich relevant ist:
Die Bedeutung der Vaterrolle
Auch wenn wir hier speziell die Mutter-Sohn-Beziehung beleuchtet haben, spielt der Vater natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Er lebt seinem Sohn das Männerbild vor und hat einen genauso starken Einfluss auf das Selbstbild und die persönliche Entwicklung seines Kindes.
Hinzu kommt, dass sich Väter meistens weniger Sorgen um ihre Söhne machen – vor allem in der Pubertät.
Neigst du als Mutter also dazu, deinen Sohn zu sehr behüten und beschützen zu wollen? Dann kannst du dir beim Vater vielleicht eine Scheibe abschneiden und lernen, etwas ruhiger und gelassener zu sein.
Alleinerziehende Mütter und Väter
Vor einer besonderen Herausforderung stehen alleinerziehende Elternteile – egal, ob du alleinerziehende Mutter oder Vater bist.
Alleinerziehende Mütter haben meistens eine besonders starke Bindung zu ihrem Sohn. Allerdings ist hier auch das Risiko sehr hoch, dass das Verhältnis zu eng wird und der Sohn – oft unbewusst – als Partnerersatz dient.
Zudem ist es wichtig, deinem Sohn ein positives Männerbild zu vermitteln. Das fällt Müttern häufig schwer, wenn die Trennung vom Partner nicht harmonisch verlief oder es ständig Auseinandersetzungen mit dem Ex-Partner gibt.
Als alleinerziehender Vater kannst du deinem Sohn gegenüber die Mutterrolle leider nicht kompensieren. Aber keine Sorge – auch andere weibliche Bezugspersonen wie Oma, Tante, Freundin etc. können diese Rolle übernehmen.
Auch hier ist es sehr wichtig, dass du deinem Sohn ein positives Frauenbild vermittelst.
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Gleichgeschlechtliche Eltern
Für gleichgeschlechtliche Eltern gilt im Grunde das Gleiche wie für Alleinerziehende:
Vermittelt eurem Sohn ein möglichst positives Männer- bzw. Frauenbild und gebt ihm die Werte weiter, die euch selbst im Leben wichtig sind.
Ihr müsst nicht versuchen, die jeweils fehlende Geschlechterrolle zu ersetzen. Seid einfach authentisch. Die fehlende Mutter- oder Vaterfigur kann auch durch andere Bezugspersonen wie Großeltern etc. übernommen werden.
Gebt eurem Kind Liebe, Nähe, Aufmerksamkeit und Unterstützung... eben all die Dinge, die es braucht.
Für gleichgeschlechtliche Eltern gilt im Grunde das Gleiche wie für Alleinerziehende:
Vermittelt eurem Sohn ein möglichst positives Männer- bzw. Frauenbild und gebt ihm die Werte weiter, die euch selbst im Leben wichtig sind.
Ihr müsst nicht versuchen, die jeweils fehlende Geschlechterrolle zu ersetzen. Seid einfach authentisch. Die fehlende Mutter- oder Vaterfigur kann auch durch andere Bezugspersonen wie Großeltern etc. übernommen werden.
Gebt eurem Kind Liebe, Nähe, Aufmerksamkeit und Unterstützung... eben all die Dinge, die es braucht.
Die Qualität der Beziehung zu eurem Sohn ist wichtiger als die Frage, welches Geschlecht ihr habt.
Wenn aus dem Sohn eine Tochter wird – oder umgekehrt
Zu guter Letzt möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der viele Eltern vor eine besondere Herausforderung stellt:
Wenn dein Sohn ein Mädchen oder deine Tochter ein Junge sein will, sind viele Eltern verunsichert, wie sie dann zukünftig mit ihrem Kind umgehen sollen.
Das wichtigste an dieser Stelle ist Akzeptanz! Akzeptiere und liebe dein Kind so, wie es ist. Respektiere seine Entscheidung, sei jederzeit offen für Gespräche und unterstütze es, so gut du kannst!
Hast du von Beginn an eine gute und starke Beziehung zu deinem Kind aufgebaut, wird sich daran auch jetzt nichts ändern. Denn letztendlich ist es doch vollkommen egal, ob du einen Sohn oder eine Tochter hast – alles, was zählt, ist deine bedingungslose Liebe!