Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie du die Wertschätzung gegenüber deinem Kind ausdrückst?
Vielleicht denkst du jetzt: „Ja klar, ich lobe es oft und sage ihm, wenn es etwas toll gemacht hat. Manchmal gibt’s sogar eine Belohnung und...“
Halt einen Moment inne!
Es ist großartig, dass du deinem Kind Anerkennung zeigst, aber lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was Wertschätzung und wertschätzende Kommunikation wirklich bedeuten.
Ist es nur eine Frage von Lob und Belohnungen, oder steckt da noch mehr dahinter?
In diesem Artikel möchte ich mit dir darüber sprechen, warum wahre Wertschätzung so entscheidend ist und wie du sie deinem Kind jederzeit entgegenbringen kannst – selbst in herausfordernden Momenten.
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Was bedeutet Wertschätzung und Respekt - eine Definition
Was viele Eltern für Wertschätzung halten, ist oft leider nicht ganz richtig.
Bei gutem Verhalten wird gelobt, mitunter gibt es sogar ein Belohnungssystem. Verhält sich das Kind jedoch nicht wie gewünscht, wird geschimpft oder bestraft und es fallen Sätze, die definitiv keine guten Beispiele für wertschätzende Kommunikation sind.
Echte Wertschätzung bedeutet, das Kind bedingungslos zu lieben und zu akzeptieren, wie es ist. Unabhängig von seinem Verhalten, seinen Emotionen, seinen Eigenarten. Unabhängig davon, ob es irgendwelche Leistungen erbringt oder unseren Erwartungen entspricht.
Und das heißt jetzt nicht, dass du aufhören sollst, dein Kind zu „erziehen“ oder ihm Regeln und Grenzen aufzuzeigen. Du darfst durchaus sagen, wenn dich an seinem Verhalten etwas stört.
Aber – Wertschätzung heißt, dass du z.B. versuchst zu verstehen, warum dein Kind gerade einen Wutanfall hat oder frech zu dir ist, anstatt deswegen böse zu werden und einfach nur zu schimpfen.
Weitere Beispiele für wertschätzendes Verhalten und wie dir das im Alltag gelingt, verrate ich dir gleich. Schauen wir uns zuvor noch einen wichtigen Punkt an:
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Warum ist wertschätzende Kommunikation so wichtig?
Erwartest du, dass sich deine Kinder dir und anderen Menschen (z.B. Erziehern, Lehrern und Freunden) gegenüber respektvoll verhalten? Und sollen sie später den Chef, die Kollegen und ihren Partner bzw. ihre Partnerin mit Wertschätzung behandeln?
Ja? Aber wie sollen sie es lernen, wenn du es ihnen zu Hause nicht vorlebst und beibringst?
Kinder lernen durch unser Vorbild. Das heißt, wenn du respektvoll und wertschätzend mit deinem Kind umgehst, wird es sich auch selbst so verhalten. Das zeigt sich vermutlich nicht gleich... besonders in der Autonomiephase wirst du oft das Gefühl haben, dass dein Kind auf deine Wertschätzung pfeift. Aber halte durch – es lohnt sich!
Denn eine wertschätzende Erziehung hat viele Vorteile:
- 1Mehr Selbstvertrauen und ein starkes Selbstbewusstsein – das Gefühl, jederzeit geliebt, respektiert und unterstützt zu werden, gibt Sicherheit und Vertrauen. Das hilft deinem Kind dabei, selbstständiger zu werden und mutig die Welt zu entdecken. Fehlende Wertschätzung hingegen macht unsicher und ängstlich.
- 2Ein starkes Selbstwertgefühl – das Gefühl, etwas „wert“ zu sein – unabhängig von irgendwelchen Leistungen, Bedingungen, Erwartungen etc. – ist die Basis für ein gutes Selbstwertgefühl. Später entwickelt sich daraus die sogenannte Selbstliebe (die übrigens nichts mit Egoismus zu tun hat). Dies gelingt aber nur, wenn das Kind von außen wertgeschätzt wird und vermittelt bekommt: Du bist genug und gut, so wie du bist!
- 3Förderung der emotionalen Entwicklung – Kinder müssen den Umgang mit Emotionen erst lernen. Das gelingt umso besser, wenn wir alle ihre Emotionen respektieren, akzeptieren und mögliche versteckte Gefühle erkennen. Denn auch negative Gefühle wie Trauer oder Wut gehören zum Leben dazu – wichtig ist nur, wie wir damit umgehen.
- 4Bedürfnisse verstehen – Wertschätzung hat viel damit zu tun, dass du die Bedürfnisse deines Kindes verstehst, akzeptierst und versuchst zu erfüllen. Dadurch lernt auch dein Kind seine eigenen Bedürfnisse besser kennen und ist leichter in der Lage, auch mal zu warten oder einen Wunsch zurückzustellen.
- 5Weniger negatives Verhalten – Kinder, die mit Respekt, Achtung und Wertschätzung erzogen werden, zeigen deutlich weniger auffälliges oder aggressives Verhalten. Dies belegen auch verschiedene Studien, zum Beispiel diese Studie aus Spanien mit 762 Schülern.
- 6Starke Eltern-Kind-Bindung – Wertschätzung verbessert die Bindung zwischen Eltern und ihrem Kind. Dies ist die beste Grundlage für Urvertrauen und ermöglicht dem Kind eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung.
- 7Psychische Gesundheit und Stabilität – wie unter anderem eine belgische Studie belegt, beugt ein wertschätzender Umgang der Eltern dem Risiko vor, dass Kinder und Jugendliche später an Depressionen leiden
Wie du siehst – Wertschätzung ist die Basis, damit dein Kind ein „starkes Ich“ entwickelt... oder anders gesagt: Kinder, die keine wertschätzenden Worte von ihren Eltern bekommen, sind unsicher, haben Selbstzweifel und fühlen sich minderwertig. Das kann zu zahlreichen Problemen führen. Neben den bereits genannten Aggressionen und Depressionen kann es unter anderem auch zu Suchtverhalten oder Essstörungen kommen.
Gute Gründe also, dein Kind ab sofort noch mehr wertzuschätzen, oder? Und wie genau das geht, verrate ich dir jetzt...
Wie zeige ich meinem Kind Wertschätzung? 8 Alltags-Tipps
Du weißt jetzt schon, dass du dein Kind bedingungslos lieben solltest. Aber wie genau zeigst du das deinem Kind denn nun? Vor allem in Situationen, in denen es dich ärgert, aufregt oder regelrecht wütend macht?
Hier kommen ein paar praktische Tipps und Beispiele, wie wertschätzende Kommunikation funktioniert:
1. Nimm dein Kind so an, wie es ist
Als Eltern sehen wir unsere Aufgabe darin, unser Kind zu erziehen. Wir müssen ihm schließlich beibringen, wie das Leben so läuft, wie man sich richtig benimmt und und und...
Das ist grundsätzlich richtig, aber trotzdem solltest du deinem Kind IMMER das Gefühl vermitteln, dass es gut und genug ist, so wie es ist.
Vielleicht denkst du jetzt: „Häh, aber wenn es nicht hört oder einen Trotzanfall hat, dann kann ich doch nicht so tun, als wär das jetzt völlig okay!?“
Richtig. Aber anstatt zu schimpfen oder dein Kind zu bestrafen, solltest du...
So vermittelst du deinem Kind, dass es okay ist, negative Emotionen zu haben … dass es aber bessere Wege gibt, damit umzugehen. Und dein Kind merkt, dass du es nach wie vor als kleine Persönlichkeit achtest und respektierst.
2. Nimm dir Zeit für dein Kind
Stell dir vor, dass du deinem Partner beim Abendessen von deinem Tag erzählen möchtest. Er sitzt dir gegenüber, scrollt in seinem Handy rum, hört dir nur mit einem halben Ohr zu und macht ab und zu „Mhmm.“
Findest du das wertschätzend? Nein?
Okay, jetzt überleg mal, wie oft du dich deinem Kind gegenüber so verhältst. Klar musst du im Alltag auch mal nebenbei die Wäsche aufhängen oder den Hund füttern und kannst deinem Kind deswegen nicht 100% Aufmerksamkeit schenken.
Aber versuche es so oft wie möglich zu tun. Besonders wenn dein Kind z.B. aus dem Kindergarten nach Hause kommt und viel zu erzählen hat. Oder wenn du es abends ins Bett bringst. Nutze diese Zeiten, um dich voll und ganz deinem Kind zuzuwenden. Leg das Handy weg, geh vielleicht sogar auf Augenhöhe zu deinem Kind und dann hör ihm zu. Hör ihm wirklich zu!
Persönliche Zuwendung und ehrliches, aufrichtiges Interesse an deinem Kind sind pure Wertschätzung!
3. Verantwortung macht stark
Übertrage deinem Kind kleine, altersgerechte Aufgaben und lass es jederzeit (z.B. im Haushalt) mithelfen. Mit Sicherheit wird ihm nicht gleich alles gelingen, aber das spielt keine Rolle.
Wichtig ist, dass sich dein Kind ernst genommen und „wichtig“ fühlt. Ermutige es, wenn es sich eine Herausforderung noch nicht zutraut, aber vermeide es, ihm jede Hürde von vornherein aus dem Weg zu räumen.
Kinder müssen sich ausprobieren können, nur so lernen sie dazu. Außerdem sind die kleinen Erfolgserlebnisse super fürs Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Auf diese Weise hat dein Kind nicht das Gefühl, es wäre nutzlos bzw. wertlos.
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4. Gleichwertiges Familienmitglied
Leider herrscht in vielen Köpfen noch die Überzeugung, dass man Kinder nicht wie ein gleichwertiges Familienmitglied behandeln sollte. Oft geht es mehr nach dem Motto: „Wir Eltern sind die Erwachsenen und entscheiden oder bestimmen. Wir wissen, was gut für dich ist.“
Natürlich brauchen Kinder noch unsere Unterstützung, unseren Rat, unsere Versorgung usw. Sie sind ja schließlich keine kleinen Erwachsenen. Und als Erwachsene haben wir Termine, Verpflichtungen und auch ein gewisses Maß an Erfahrung …
Wenn es jedoch ums Thema Wertschätzung geht, sollten wir unseren Kindern das Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln. Das können wir tun, indem wir auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen, ihre Emotionen akzeptieren, sie wann immer es möglich ist mitentscheiden lassen etc.
Und du darfst dich auch gerne mal bei deinem Kind entschuldigen, z.B. wenn du die Nerven verloren und es angeschrien hast und dir das hinterher leid tut.
So fühlt sich dein Kind respektiert. Gleichzeitig lernt es, dass es wichtig ist, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen.
5. Bedürfnisse wahrnehmen, annehmen und erfüllen
Apropos Bedürfnisse... versuche möglichst immer zu verstehen, welches Bedürfnis dein Kind gerade hat.
Das heißt nicht, dass du ihm immer jeden Wunsch erfüllen sollst. Ganz im Gegenteil. Dein Kind mit Geschenken zu überhäufen, hat z.B. nicht viel mit Wertschätzung zu tun. Ihm stattdessen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, ist hingegen sehr wertschätzend.
Die Bedürfnisse deines Kindes sind vielfältig. Manchmal sehnt es sich nach Zuneigung, manchmal nach Verständnis oder einfach nach einer gemeinsamen Unternehmung.
Es geht nicht immer darum, sofort zu handeln, sondern darum, die Bedürfnisse deines Kindes zu erkennen und angemessen darauf einzugehen.
6. Versprochen ist versprochen
Das vorherige Beispiel bringt mich gleich zum nächsten Punkt: Erfülle möglichst IMMER deine Versprechen. Oder versprich deinem Kind nur Dinge, die du auch halten kannst.
Erlebt dein Kind häufig, dass du Versprechungen später nicht einhältst, verliert es das Vertrauen in dich. Es fühlt sich vielleicht sogar regelrecht verarscht.
Solltest du wirklich mal ein Versprechen aus irgendeinem Grund nicht halten können, erkläre es deinem Kind.
7. Vergleichen ist doof
Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit. Es hat seine Stärken und Schwächen, seine Eigenarten und Besonderheiten.
Daher solltest du dein Kind niemals vergleichen. Weder mit den Geschwistern oder den Nachbarskindern noch mit dir selbst (z.B. „Also ich in deinem Alter konnte ja schon...“).
Das ist genauso, als würde dich dein Partner und oder deine Partnerin ständig mit seinem / seiner Ex vergleichen. Das würdest du auch ziemlich doof finden, oder?
8. Wertschätzende Kommunikation
Kommen wir zu guter Letzt zum Thema Kommunikation.
Deine Worte, deine Mimik und deine Gestik sind Beispiele für ein starkes Kommunikationsmittel. Sie ermöglichen es dir sehr viel Wertschätzung zum Ausdruck bringen, können aber auch genau das Gegenteil bewirken.
Weil dieser Punkt jedoch so wichtig ist, widme ich ihm einen eigenen Abschnitt:
Wie kann ich Wertschätzung formulieren: Beispiele
Viele Eltern versuchen ihren Kindern Wertschätzung zu zeigen, indem sie sie loben. Doch Lob alleine reicht oftmals nicht. Es kommt sehr darauf an, wie und was du lobst...
Lass mich das kurz an einem Beispiel erklären:
Was denkst du, welches Beispiel vermittelt deinem Kind mehr Anerkennung und Wertschätzung? Richtig, die 2. Variante)
Und nicht nur deine Worte sind wichtig, sondern auch deine Mimik, Gestik und deine gesamte Ausstrahlung. Kinder haben dafür ein sehr feines Gespür. Sie merken, wenn dein Lob und dein Interesse nur halbherzig sind und dein Lächeln aufgesetzt.
Daher kommen hier ein paar Tipps und Beispiele, wie du echte Wertschätzung formulieren kannst:
Schau dir dazu auch gerne die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation an. Hier findest du einen ausführlichen Artikel mit Tipps und Beispielen für gewaltfreie Kommunikation mit Kindern im Alltag. (Zum Artikel)
Wusstest du, dass Kinder Ironie und Sarkasmus oft anders verstehen? Sie wissen nicht, dass es witzig gemeint ist. Eltern sollten daher vorsichtig sein mit solchen Bemerkungen, da sie für Kinder oft schwer zu durchschauen und verletzend sind.
Geheimtipp I: Gelassenheit
Zum Abschluss hab ich noch zwei Geheimtipps für dich. Der erste lautet:
Übe dich in GELASSENHEIT.
Denn sicher wirst du es selbst schon gemerkt haben: Deinem Kind gegenüber Wertschätzung zu zeigen, ist wesentlich leichter, wenn du selbst ruhig und entspannt bist.
Das klappt natürlich besonders gut, wenn dein Kind lieb und brav ist. Aber echte Wertschätzung heißt ja, dein Kind auch in seinen „schlechten Phasen“ zu lieben und zu respektieren. Und ich gestehe, dass das wirklich eine Herausforderung ist, wenn sich dein Kind z.B. gerade kreischend am Boden windet oder wenn es dich tritt und haut.
Die gute Nachricht ist: Gelassenheit kann man lernen. Schau dazu doch gerne mal in diesen Artikel:
Geheimtipp II: Der positive Blick
Der zweite Geheimtipp lautet:
Stärke den positiven Blick auf dein Kind.
Meistens nehmen wir unser Kind viel stärker wahr, wenn es sich gerade daneben benimmt. Dann reden oder schimpfen wir mit ihm, nehmen es vielleicht sogar an die Hand oder ähnliches. Sprich – es bekommt Aufmerksamkeit.
Spielt es hingegen ganz lieb und ruhig, nutzen wir meistens die Gelegenheit, um irgendetwas zu erledigen oder selbst mal in Ruhe zu entspannen.
Das ist ganz normal und menschlich. Es führt jedoch dazu, dass wir uns am Ende des Tages mehr an die negativen Momente erinnern und den Eindruck haben, unser Kind hätte sich den ganzen Tag schlecht benommen.
Lass uns das ändern. Zum Beispiel indem du jeden Abend ein „Positiv-Tagebuch“ schreibst. Notiere darin mindestens 3 Erlebnisse des Tages, die positiv waren. Das können kleine Momente sein, die dich zum Lächeln gebracht haben. Momente, für die du dankbar bist. Oder Situationen, in denen alles super geklappt hat.
So verändern sich nach und nach deine Wahrnehmung und dein Blick auf dein Kind. Und je positiver du dein Kind siehst, desto leichter kannst du ihm mit Wertschätzung begegnen 🙂
Wertschätzung - Alle Informationen kurz und knapp
Wertschätzung bedeutet, dass du dein Kind liebst, respektierst und so annimmst, wie es ist – mit all seinen Stärken, Schwächen, Eigenarten und Besonderheiten. Du machst deine Aufmerksamkeit und Zuneigung nicht davon abhängig, dass es deine Erwartungen erfüllt oder irgendwelche Leistungen vollbringt.
Wertschätzung und Respekt kannst du z.B. vermitteln, indem du
- dein Kind so akzeptierst und liebst, wie es ist – mit all seinen Eigenarten
- ihm zu verstehen gibst, dass alle Emotionen okay sind, die es hat
- dir Zeit nimmst für dein Kind und echtes Interesse zeigst an dem, was es tut, erzählt usw.
- deinem Kind Verantwortung überträgst, es mithelfen lässt (z.B. im Haushalt) und ihm nicht jede kleine Herausforderung aus dem Weg räumst
- es nicht pauschal lobst oder „Danke“ sagst, sondern genau erklärst, weshalb und wofür du es lobst oder wofür du dich bedankst
- wertschätzend kommunizierst (d.h. keine verletzenden, spöttischen oder „klein-machenden“ Sätze, keine Verurteilungen, Beleidigungen etc.)
Eine wertschätzende Erziehung verhilft deinem Kind zu einem starken Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Es fühlt sich angenommen, geliebt und beschützt – so kann es sich optimal entwickeln.
Zudem verhalten sich Kinder anderen gegenüber ebenfalls respektvoll und wertschätzend, wenn sie selbst so erzogen wurden.
Studien belegen, dass fehlende Wertschätzung das Verhalten und die Entwicklung von Kindern negativ beeinflusst. So zeigen diese Kinder viel häufiger Aggressionen oder andere Verhaltensauffälligkeiten. Auch steigt das Risiko, später an Depressionen zu leiden durch mangelnde Wertschätzung in der Kindheit.
Wertschätzende Kommunikation ist vor allem ehrlich, freundlich, verständnisvoll und zeigt aufrichtiges Interesse am Gegenüber.
Verwende Ich-Botschaften, wenn du mit deinem Kind sprichst. Wenn du es lobst oder dich bedankst, sage konkret, warum und wofür.
Wertschätzende Kommunikation kannst du lernen. Es ist im Grunde nur eine Frage der Übung. Schau dir dazu gerne den folgenden Artikel an: So gelingt gewaltfreie Kommunikation mit Kindern (inkl. Beispiele)