Ein langer Tag, bereits erschöpft, und dann beginnt dein Baby abends zu weinen. Es scheint, als würde es genau wissen, wann du am angespanntesten bist. Dein Geduldsfaden platzt und du musst schimpfen.
Aber hey, du bist nicht allein! Jede Mama und jeder Papa hat diese Momente erlebt.
Und bevor du dir vor Wut die Haare raufst oder in Tränen ausbrichst (wir haben alle mal geheult, keine Scham!), lass uns gemeinsam herausfinden, warum Babys abends so viel schreien.
In diesem Artikel beleuchten wir die Gründe hinter diesem abendlichen Weinen und geben dir praktische Tipps, um die Ruhe in dein Zuhause zurückzubringen.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du als Elternteil auf dieses nächtliche Abenteuer am besten reagierst.
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In diesem Seminar lernst du:
Warum schreien Babys abends?
Im ersten Lebensjahr deines Nachwuchses wird eines ziemlich deutlich: Weinen ist so normal wie Windeln wechseln.
Dein Baby schreit abends, es hat einen Nachtschreck und weint/schreit im Schlaf oder es trinkt kurz an der Brust und schreit dann los - all das ist nicht außergewöhnlich.
Aber was steckt dahinter? Warum brüllen unsere Kleinen die Nachbarschaft zusammen?
Auch wenn es uns manchmal so vorkommt, dass sie ohne Grund weinen, sind hier einige mögliche Auslöser:
Bei einem 5 Monate alten Baby kann das Schreien auch daran liegen, dass es anfängt zu zahnen.
Wie du siehst, gibt es viele Gründe dafür, warum Babys abends schreien und das waren sicher nicht alle. Dein Nachwuchs kann auch ein High-Need-Baby sein und von sich aus schon mehr Aufmerksamkeit brauchen.
Beobachtungen bei Geschwistern zeigen z.B., dass sowohl die Ursache als auch die Lösungen für das Schreiverhalten variieren können.
Ich selbst habe zwei Geschwister und von meiner Mutter erfahren, dass jeder von uns aus unterschiedlichen Gründen verschieden viel geschrien hat.
Es liegt also an dir, auf liebevolle Weise herauszufinden, woran es wirklich liegen könnte und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Auch interessant für dich: Finde hier heraus, ob dein Kind ein Schreibaby ist
Schreiendes Baby: Dein Leitfaden für ruhige Nächte
Bevor wir zu den Tipps kommen, um dein Baby zu beruhigen:
Lass uns zuerst darüber sprechen, was du als Elternteil tun kannst, um in diesen Momenten ruhig und einfühlsam zu bleiben. Wenn dein Baby abends weint, kann es schwer sein, den genauen Grund herauszufinden und die richtigen Schritte zu wählen.
In diesem Abschnitt erfährst du, welche Maßnahmen du treffen solltest und wie du dir selbst helfen kannst. Auch wenn es scheinbar keinen Grund für das abendliche Schreien gibt.Das Umfeld anpassen
Vermeide laute Geräusche oder helles Licht, die dein Baby weiter aufregen könnten.
Achte darauf, dass die Raumtemperatur angenehm ist, um Unbehagen zu minimieren.
Dich selbst beruhigen
Atme tief durch und zähle bis zehn, um deine eigene Aufregung zu reduzieren und ruhig zu bleiben. Geh, wenn nötig, kurz aus dem Zimmer.
Denke daran, dass Schreien die Art deines Babys ist, sich auszudrücken. Es hat nichts mit deinem Erziehungsstil zu tun und dein Kind will dich auch nicht ärgern.
Die Nutzung eines Schreibaby-Tagebuchs
Ein Schreibtagebuch kann eine unschätzbare Hilfe sein, um die Gründe hinter dem abendlichen Schreikonzert zu erkunden. Es kann dir helfen, Muster im Schreiverhalten deines Babys zu erkennen.
Liegt das nächtliche Weinen vielleicht in Zusammenhang mit Tagen, an denen es viele Eindrücke gab und es ist eine Reaktion auf die Verarbeitung?
Vielleicht bist du an diesem Tag auch nicht so gut drauf und dein Kind bemerkt es? Oder liegt es am Mittagsschlaf deines Kindes?
Wenn du das Tagebuch regelmäßig nutzt, wirst du schnell hinter die Gründe kommen und kannst entsprechende Maßnahmen ausprobieren, aussortieren oder erneut anwenden.
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Babys beruhigen: So bekommst du das Schreien in den Griff
Im vorherigen Abschnitt haben wir besprochen, wie wichtig es ist, ruhig und einfühlsam zu bleiben, wenn dein Baby abends weint.
Jetzt möchten ich dir praktische Tipps zur Verfügung stellen, um dein Baby zu beruhigen und für friedlichere Nächte zu sorgen.
Aber bevor wir in die Tipps eintauchen, lass uns einen wichtigen Aspekt hervorheben. In den ersten Lebensmonaten deines Babys ist er von entscheidender Bedeutung: Das Urvertrauen
Im ersten Lebensjahr bauen Babys ein Urvertrauen auf. Sie lernen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden und dass sie sich auf ihre Bezugspersonen verlassen können. Wenn du auf das Weinen deines Babys reagierst und seine Bedürfnisse erfüllst, stärkst du dieses Urvertrauen.
Es ist eine wichtige Grundlage für die psychische Gesundheit, die emotionale Entwicklung und die Bindungsfähigkeit deines Kindes. Ein viel diskutiertes Thema in diesem Zusammenhang ist, ob man Babys schreien lassen sollte.
Die klare Antwort:
Du kannst dein Baby nicht verwöhnen, indem du auf seine Bedürfnisse reagierst. (Mehr zu diesem Thema hier)
Im Gegenteil, durch das Erkennen und Erfüllen seiner Bedürfnisse baust du Vertrauen auf und hilfst ihm, sich sicher und geliebt zu fühlen.
Jetzt, da wir das geklärt haben, lass uns einige bewährte Methoden zur Beruhigung deines Babys erkunden:
1. Nähe und Körperkontakt
Babys lieben die Nähe und Wärme ihrer Eltern. Halte dein Baby sanft in deinen Armen oder auf deiner Brust. Dieser enge Körperkontakt kann beruhigend wirken und dein Baby spürt deinen Herzschlag und Atem, was ihm ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt.
Achtung: Wenn du dabei genervt und gestresst bist, spürt es dein Baby auch. 😉2. Vorsingen und sanfte Stimme
Deine Stimme ist vertraut und beruhigend für dein Baby. Singe ihm sanfte Lieder vor oder sprich in einer ruhigen, einfühlsamen Tonlage.
Selbst wenn du nicht singen kannst, wird die Klangfarbe deiner Stimme deinem Baby Trost spenden.
3. Abhilfe bei Bauchschmerzen
Bauchschmerzen sind eine häufige Ursache für nächtliches Weinen.
Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn können helfen, Blähungen zu lösen und das Unwohlsein deines Babys zu reduzieren.
Die Fahrradfahren-Übung, bei der du die Beinchen deines Babys sanft in kreisenden Bewegungen bewegst, kann ebenfalls hilfreich sein.
Auch der “Fliegergriff” kann sowohl beruhigend wirken, als auch Bauchschmerzen lindern.
4. Abendliches Ritual
Ein abendliches Ritual kann deinem Baby helfen, sich auf die Schlafenszeit vorzubereiten.
Ein beruhigendes Bad mit warmem Wasser und sanftem Waschen hilft dabei, zur Ruhe zu kommen.
Es kann auch sinnvoll sein, dein Baby etwas früher bettfertig zu machen, damit es nicht direkt in die Unruhe übergeht, sondern noch Zeit hat, sich zu beruhigen, bevor es wirklich Zeit ist, schlafen zu gehen.
5. Pucken
Einige Babys fühlen sich sicherer, wenn sie in ein Tuch oder eine Decke eingewickelt sind. Das Pucken gibt ihnen ein Gefühl der Geborgenheit, da es an die Enge des Mutterleibs erinnert.
Achte darauf, dass du dein Baby nicht zu fest einwickelst, um seine Atmung nicht zu beeinträchtigen.
Mit diesen Techniken kannst du dein Baby beruhigen, gleichzeitig das Urvertrauen stärken und somit auch eine gestörte Bindung zu deinem Kind vermeiden.
Denke dennoch daran, dass jedes Baby einzigartig ist und die vorgeschlagenen Methoden es kurzweilig gefühlt noch schlimmer machen.
Du wirst herausfinden, welche Methoden am besten für dein Kleines funktionieren
Geduld.
Unter keinen Umständen sollte ein Baby aus Frust geschüttelt werden.
Vermeide es um jeden Preis, denn die Auswirkungen können lebensverändernd sein.
(Als alleinerziehendes Elternteil können solche und andere Situationen zu riesigen Herausforderungen werden. Zu den Tipps & Tricks geht es hier lang.)
Wann hört das Schreien endlich auf?
Ein schreiendes Baby ist auf Dauer für niemanden angenehm und wir sehnen uns danach, dass es irgendwann endlich nachlässt und aufhört.
Die ersten Wochen und Monate können sehr anstrengend sein. Dein Baby muss sich erst an das Leben außerhalb des Mutterleibs gewöhnen und das Schreien ist oft am intensivsten.
Wenn dein Baby 3, 4 oder 5 Wochen alt ist, kann es frustrierend sein, zu realisieren, dass das nächtliche Weinen immer noch anhält.
Aber hier ist der Hoffnungsschimmer: Es wird besser.
Die meisten Babys entwickeln im Laufe der Zeit einen geregelten Schlafrhythmus und lernen, besser mit ihren Bedürfnissen umzugehen. Die Intensität des nächtlichen Weinens nimmt normalerweise ab, wenn sie älter werden und die Schreiphase vorbei geht. In der Regel ab dem 4. Monat.
Denke aber daran, dass jedes Baby einzigartig ist und es keine festen Regeln gibt. Einige Babys hören früher auf zu schreien, andere erst später, aber es wird passieren.
Es ist wichtig, Geduld zu haben, Liebe zu geben und Unterstützung von anderen Eltern und Experten zu suchen, wenn du sie brauchst. Auch wenn es anstrengend sein kann, wird das nächtliche Schreien deines Babys mit der Zeit nachlassen, versprochen.
FAQ: Das Wichtigste in Kürze
Abschluss
Noch wichtiger als das Warum des Schreiens ist, wie du reagierst. Denn in den ersten Lebensjahren deines Babys legst du den Grundstein für eine starke Bindung und das Urvertrauen.
Deine Nähe, Geduld und Liebe sind die Schlüssel zu einem glücklichen und sicheren Kind. Das nächtliche Weinen wird nachlassen, aber die Liebe, die du in diese kostbaren Momente investierst, wird für immer bestehen bleiben.
Genieße diese besondere Zeit und sei für dein Baby da.