Kennst du das Gefühl, dass sich dein Alltag plötzlich nur noch um die Kinder dreht und du dir das Leben als Mutter anders vorgestellt hast?
Vielleicht liebst du dein Kind von ganzem Herzen, aber dennoch schleichen sich regelmäßig Gedanken ein, dass du die Mutterschaft bereust und deshalb eine schlechte Mutter bist?
"Regretting Motherhood", auf deutsch "Mütterliche Reue", ist verbreiteter, als viele Menschen denken und du bist damit nicht allein.
In diesem Artikel möchte ich mit dir offen über die Normalität dieses Themas sprechen und dir zeigen, wie du mit diesen Gefühlen umgehen kannst. Außerdem erfährst du, welche Auswirkungen dein Verhalten auf dein Kind hat.
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Regretting Motherhood: Wenn die Realität zum Tabuthema wird
Mutter zu sein ist einer der erfüllendsten Erfahrungen im Leben. Doch leider fühlen sich viele Mütter ganz und gar nicht erfüllt. Statt Glücksgefühle und Dankbarkeit empfinden sie Zweifel und Reue und sind als Mutter unglücklich.
Wenn dann noch die Unsicherheit und Schuldgefühle dazukommen, wird es schwer, deiner Mutterrolle gerecht zu werden.
Aber weißt du was? Es ist viel normaler, als du denkst.
Die israelische Soziologin Orna Donath hat in ihrer Studie zum Thema genau das beleuchtet. Sie interviewte israelische Mütter, die ihre Mutterschaft bereuten und sprach somit ein Thema an, das leider oft im Verborgenen bleibt.
Ihre Erkenntnisse werfen ein Licht darauf, dass die Mutterschaft nicht immer die erwartete Erfüllung bringt und dass Zweifel und Reue ein natürlicher Teil des Mutterseins sein können.
Orna Donath erkannte auch einige Gemeinsamkeiten in den Erklärungen für das Bereuen der Mutterschaft.
Hier sind einige Gründe, die sie fand:
Verlust von Identität und Freiheit: Viele Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen, fühlen, dass sie durch die Mutterschaft ihre eigene Identität und Freiheit verloren haben. Vielleicht hattest du vorher ein erfülltes Berufsleben oder die Freiheit, spontan zu reisen oder deine Interessen zu verfolgen, und nun fühlt sich dein Leben eingeschränkt an.
Unzufriedenheit und enttäuschte Erwartungen: Ein weiterer Grund für das Bereuen der Mutterschaft kann die Unzufriedenheit mit der Beziehung zum Kind sein, die oft aus enttäuschten Erwartungen resultiert. Vielleicht hattest du dir vorgestellt, eine innige Bindung zu deinem Kind zu haben, aber stattdessen fühlst du dich distanziert oder überfordert. Die Realität des Mutterseins kann sich oft von den idealisierten Vorstellungen unterscheiden.
Fehlende Unterstützung: Viele Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen, fühlen sich von ihren Partnern, Familien und Freunden nicht ausreichend unterstützt. Vielleicht fühlst du dich allein gelassen mit den Herausforderungen der Mutterschaft und sehnst dich nach mehr Unterstützung und Verständnis.
Psychische Probleme: In einigen Fällen kann die mütterliche Reue auch auf psychische Probleme wie Depressionen oder Angstzustände zurückzuführen sein. Psychische Probleme müssen aber nicht gleich mit einer stichfesten Diagnose einhergehen. Fast jede Person kämpft mit “kleineren” psychischen Problemen, die sehr verbreitet sind, wie fehlende Selbstliebe und Selbstakzeptanz, mangelnden Selbstwert und der Verlust der Verbindung zu sich selbst. Vielleicht leidest du unter Stimmungsschwankungen oder Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, die deine Fähigkeit beeinträchtigen, deine Mutterschaft positiv zu erleben.
Unsere Persönlichkeit und Lebenserfahrungen beeinflussen maßgeblich, ob wir bestimmte Entscheidungen bereuen oder nicht. Indem wir unsere individuellen Merkmale besser verstehen, können wir auch unsere Gefühle des Bedauerns besser einordnen.
Die Ergebnisse aus Donaths Studie zeigen, dass viele von uns Müttern ähnliche Kämpfe durchleben. Es ist ein Kreislauf von Gefühlen, die uns manchmal überwältigen können.
Gleichzeitig zeigt es auch, dass du ganz bestimmt nicht alleine bist, wenn du dich so fühlst.
Trotzdem gibt es da draußen immer noch dieses Schweigen, dieses Tabu, das über dem Thema "Regretting Motherhood" schwebt.
Warum ist das so?
Wenn das Bereuen der Mutterrolle kein Einzelfall ist und sich sogar die Gründe dafür wiederholen, gibt es eigentlich keinen Grund dafür, darüber zu schweigen.
Bei genauerem Hinschauen wird allerdings klar, dass dahinter gesellschaftliche Hintergründe und Vorurteile stehen.
Einige der wichtigsten Faktoren, die dazu beitragen, dass es ein Tabuthema bleibt:
1. Idealisierung der Mutterschaft
Vielleicht wurdest du auch so erzogen und hast immer gedacht, dass das das größte Glück und Ziel in deinem Leben sein sollte. Aber was, wenn das nicht der Fall ist? Wenn die Realität der Mutterschaft nicht mit den idealisierten Vorstellungen übereinstimmt? Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen, werden oft als Abweichung von der Norm betrachtet. Sie fühlen sich vielleicht schuldig und beschämt, weil sie nicht das erleben, was ihnen versprochen wurde – die ultimative Erfüllung durch die Mutterschaft.
2. Fehlende Unterstützung
Wenn du dich in dieser nicht einfachen Rolle als Mutter befindest und dir dabei Unterstützung fehlt, kann das sehr belastend sein. Mutterschaft ist eine Reise voller Höhen und Tiefen, und oft fühlen sich Frauen auf dieser Reise allein gelassen. Vielleicht wird deine Erfahrung nicht ernst genommen oder du stößt auf Unverständnis. Dieses Fehlen von Unterstützung verstärkt das Gefühl der Isolation und kann dazu führen, dass du deine wahren Gefühle verbergen möchtest, aus Angst vor Ablehnung oder Verurteilung.
3. Angst vor Verurteilung
Die Angst vor Verurteilung und Stigmatisierung ist ein mächtiges Hindernis für Frauen, die ihre Mutterschaft bereuen. Vielleicht fürchtest du dich davor, als egoistisch oder unfähig angesehen zu werden, und schweigst deshalb über deine wahren Gefühle. Dieses Schweigen verstärkt das Tabu um das Thema "Regretting Motherhood" und macht es für betroffene Frauen noch schwieriger, die Unterstützung zu finden, die sie benötigen.
4. Patriarchale Strukturen
Auch wenn es bereits viel besser geworden ist, werden Frauen oft weiterhin nur als Mütter definiert und ihre Erfüllung wird stark mit der Mutterschaft verbunden. Du kannst also eigentlich nicht anders, als froh darüber zu sein. Wenn du deine Mutterschaft bereust, stellst du damit auch dieses traditionelle Rollenverständnis infrage. Doch in patriarchalischen Gesellschaften, (wo Männer dominieren und Frauen oft auf ihre Mutterrolle reduziert werden), findet deine Reue oder dein Bedenken eher selten offene Ohren.
5. Mangelnde Sichtbarkeit
Die Medien und die Gesellschaft geben oft nur eine oberflächliche Darstellung des Themas "Regretting Motherhood" wieder. Diese mangelnde Sichtbarkeit verstärkt das Tabu und lässt betroffene Frauen sich noch unsichtbarer fühlen. Es ist an der Zeit, dass deine Stimme gehört wird und deine Erfahrungen anerkannt werden, um das Schweigen zu brechen und die Stigmatisierung zu überwinden.
Die verschiedenen Gründe für das Bereuen der Mutterschaft zeigen, dass sowohl persönliche innere Faktoren als auch äußere gesellschaftliche Einflüsse eine Rolle spielen.
Warum du deine Rolle als Mutter bereust oder hinterfragst, kannst nur du wissen.
Allerdings muss dir auch bewusst sein, dass nicht jede schwierige Phase in der Mutterschaft bedeutet, dass du sie für immer bereuen wirst. Oftmals sind es nur vorübergehende Gefühle, die mit der Zeit vergehen.
Du kannst zum Beispiel mitten in einem kurzen Babyblues oder in einer bereits ernsteren Wochenbettdepression stecken.
So, oder so: Dir sollte klar sein, dass auch andere Mütter so denken und du unbedingt darüber sprechen solltest.
Was du allerdings auf keinen Fall tun solltest, zeige ich dir als nächstes.
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Regretting Motherhood: Auswirkungen auf dein Kind
Es ist ganz normal, sich manchmal überfordert oder überwältigt zu fühlen. Wie du jetzt bereits gelesen hast, ist selbst vorübergehendes Bereuen deiner Mutterrolle normal.
Aber was wirklich wichtig ist: wie sich diese Gefühle auf dein Kind auswirken können.
Denn obwohl es okay ist, über deine Herausforderungen als Mutter zu sprechen, ist es definitiv nicht okay, wenn dein Kind spürt, dass es unerwünscht ist oder ihm die Liebe entzogen wird.
Deshalb möchte ich dir hier einmal deutlich machen, was “Regretting Motherhood” für dein Kind bedeutet, wenn du keine Rücksicht nimmst.
Auswirkungen auf dein Kind und seine Entwicklung:
Verunsicherung deines Kindes: Dein Kind braucht eine liebevolle und unterstützende Umgebung, um gesund aufzuwachsen und sich sicher zu fühlen. Wenn es stattdessen Ablehnung oder Unzufriedenheit von dir erfährt, kann dies dazu führen, dass es sich ungeliebt und wertlos fühlt. Dieses Gefühl der Unsicherheit beeinträchtigt die Fähigkeit deines Kindes, gesunde Beziehungen aufzubauen, sich selbstständig zu entwickeln und mit anderen angemessen umzugehen. Es braucht deine Anleitung, deine Nähe und deine Sicherheit.
Bindungsprobleme: Wenn du deine Mutterschaft bereust und dem Kind gegenüber distanziert oder ablehnend bist, stört dies die Bindung zwischen euch. Dein Kind braucht eine sichere und liebevolle Bindung zu dir, um sich gesund zu entwickeln. Wenn es jedoch Ablehnung oder Unzufriedenheit spürt, fällt es ihm schwer, Vertrauen aufzubauen und sich emotional geborgen zu fühlen.
Selbstwertgefühl des Kindes: Dein Kind braucht deine bedingungslose Liebe und Unterstützung, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Wenn es jedoch das Gefühl hat, unerwünscht oder ungeliebt zu sein, beeinflusst das sein Selbstwertgefühl. Negative Botschaften von dir, ob ausgesprochen oder nur nonverbal gesendet, führen zu einem negativen Selbstbild und beeinflussen das Leben deines Kindes und sein Selbstbewusstsein bis ins Erwachsenenalter. Es ist wichtig, dass du dein Kind bedingungslos akzeptierst und ihm das Gefühl gibst, geliebt und wertgeschätzt zu sein.
Wenn dein Kind regelmäßig bemerkt, dass du es bereust, hat das enorme Auswirkungen auf ihn. Neben den bereits genannten Auswirkungen sind sogar psychische Störungen, Depressionen und Angstzustände möglich.
Mach dir bewusst: Dein Kind wächst mit dem Glauben auf, es sei nichts wert und dass die eigene Mama ihn nicht liebt. Für die Entwicklung deines Kindes gibt es kaum etwas Schlimmeres.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass du deinem Kind einfühlsam und liebevoll erklären kannst, wenn du eine Pause brauchst oder deine eigenen Gefühle durchlebst.
Du kannst zum Beispiel sagen:
“Hey, ich merke, dass ich heute nicht so geduldig bin wie sonst. Das tut mir leid. Ich möchte, dass du weißt, dass du immer geliebt wirst, egal was passiert, ok?”
oder
"Mein Schatz, manchmal fühle ich mich ein bisschen traurig oder gestresst, das ist normal und kann passieren. Ich brauche dann manchmal nur eine Pause und dann geht es wieder. Das bedeutet nicht, dass ich dich nicht liebe.”
Gerade die ganz Kleinen beobachten uns Eltern ganz genau. Selbst wenn du deinem Kind dein Bereuen nicht direkt sagst, bemerkt es deine Distanz und das Gefühl bleibt.
Und das sollte für alle Eltern das eigentliche Tabu sein.
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So wird dein Partner zur wertvollen Unterstützung
Ein solides Unterstützungssystem ist von entscheidender Bedeutung für dich als Mutter. Du musst nicht alle Herausforderungen der Mutterschaft alleine bewältigen und dich auch nicht schlecht fühlen, dass du es nicht kannst.
Dein Partner und/oder andere Familienmitglieder können (und sollten) eine wichtige Rolle dabei spielen, dir den Rücken zu stärken und dir durch schwierige Zeiten zu helfen.
Offene Kommunikation ist der Schlüssel.
Sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und Ängste. Teile mit ihm, wie er dir helfen kann. Sei es durch praktische Unterstützung im Haushalt, Zeit mit dem Kind verbringen, bei Mental Load übernehmen oder durch emotionale Unterstützung, wenn du einen Moment zum Durchatmen brauchst.
Ermutige deinen Partner auch dazu, seine Gedanken und Gefühle mit dir zu teilen, damit ihr gemeinsam als Team arbeiten könnt. So wisst ihr beide, wie es dem anderen geht und ihr könnt euch gegenseitig unterstützen.
Aber nicht nur dein Partner kann dir helfen. Auch andere nahestehende Personen wie Familie oder enge Freunde können dir helfen.
Scheue dich nicht davor, um Hilfe zu bitten. Oft sind die Menschen um dich herum bereit, zu unterstützen. Aber sie wissen nicht, wie sie das am besten tun können, wenn du es ihnen nicht sagst. Sei also klar und deutlich in deinen Bedürfnissen und lass sie wissen, wie sie dir am besten helfen können.
Die Unterstützung durch deinen Partner und deine Familie kann einen großen Unterschied machen. Allein, dass du weißt, dass jemand da ist, hilft dir bereits. Das ist natürlich noch nicht alles.
Du musst verstehen und akzeptieren, dass du auch etwas an dir selbst arbeiten musst und tun musst, damit es besser werden kann.
Im nächsten Abschnitt werden wir darüber sprechen, wie du für dich selbst sorgen kannst, um besser mit “Regretting Motherhood” umzugehen und wieder eine liebevollere und ausgeglichenere Mutter sein zu können.
Ermutige deinen Partner, sich aktiv in die Elternschaft einzubringen und eine unterstützende Umgebung für dich und euer Kind zu schaffen. Gemeinsam könnt ihr als Team diese Herausforderungen meistern und eine liebevolle Atmosphäre für die ganze Familie schaffen.
Regretting Motherhood: Selbsthilfe als Lösung
Um mit solchen und anderen negativen Emotionen umzugehen, brauchst du nicht nur Hilfe von außen, sondern auch deine eigene.
Du brauchst Strategien, um mit diesen Emotionen umzugehen und deine psychische Gesundheit zu fördern. Nur so wirst du deiner Rolle als Mutter auch langfristig gerecht und sorgst dafür, dass dein Kind nicht unter den Konsequenzen deiner Gefühle leidet.
Die folgenden Tipps und Strategien sind darauf ausgerichtet, dir in solchen Momenten Unterstützung zu bieten und einen Weg zur Selbstfürsorge und Stärkung zu finden.
Folgendes kannst du tun:
1. Akzeptiere dich und deine Situation und sei mitfühlend
Es ist wichtig, dass du die Realität annimmst und dir bewusst machst, dass du jetzt eine Mutter bist und dass Weglaufen keine Lösung ist. Indem du deine Gefühle akzeptierst und dir selbst Mitgefühl schenkst, kannst du einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstheilung machen. Wenn du dich selbst liebevoll behandelst, ermöglichst du dir, dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie zu verarbeiten.
Aber nicht nur. Sobald du den Gedanken der Schuld und des Bereuens etwas loslässt, kannst du dich besser auf das Lösen des “Problems” konzentrieren. Versuche, dir bewusst zu machen, dass deine Gefühle normal sind und dass du nicht allein bist. Um dich in akuten Situationen beruhigen zu können und auch langfristig besser mit deinen Gefühlen umzugehen, können dir Achtsamkeitsübungen, andere Atemübungen und EFT-Klopftechniken helfen.
2. Übe Selbstreflexion
Selbstreflexion hilft dir, deine Gefühle genauer zu verstehen und herauszufinden, was dir wirklich fehlt. Bereust du es wirklich, eine Mutter zu sein, oder fehlt dir etwas anderes? So kannst du herausfinden, welche Bedürfnisse du hast und wie du sie erfüllen kannst. Indem du dir selbst ehrlich gegenübertrittst und deine Gefühle untersuchst, kannst du einen Weg finden, mit deiner Reue umzugehen und dein Leben so zu gestalten, dass es deinen Bedürfnissen und denen deines Kindes entspricht.
3. Nimm dir Zeit für dich selbst
Indem du dir Zeit für dich selbst nimmst, kannst du deine Batterien aufladen und deine Resilienz stärken. Es ermöglicht dir, Abstand von den Belastungen des Alltags zu nehmen und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Dies wird dir helfen, ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen der Mutterschaft und deinem eigenen Wohlbefinden zu finden.
Finde heraus, welche Aktivitäten dir Freude bereiten und setze sie regelmäßig um. Dies könnte bedeuten, Zeit allein zu verbringen, ein Hobby zu pflegen, einen Spaziergang in der Natur zu machen oder einfach nur zu entspannen.
4. Setze Grenzen
Grenzen setzen ist entscheidend, um deine eigenen Bedürfnisse zu schützen und deine mentale und emotionale Gesundheit zu erhalten. Indem du klare Grenzen setzt, kannst du verhindern, dass du dich überfordert fühlst und dich selbst vernachlässigst. Identifiziere Prioritäten und setze klare Grenzen, um sie zu schützen.
Lerne, Nein zu zusätzlichen Verpflichtungen zu sagen, die dich überfordern können. Kommuniziere offen und ehrlich mit anderen über deine Bedürfnisse und sei bereit, für dich selbst einzustehen.
5. Professionelle Hilfe und Unterstützungsgruppen
Wenn du mit deinen Gefühlen allein nicht zurechtkommst, solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen oder einer Unterstützungsgruppe beitreten. Sowohl Therapeuten, Elterncoaching, als auch Gleichgesinnte können dir helfen, deine Gefühle zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um mit ihnen umzugehen.
Sie bieten dir zusätzliche Unterstützung und Ressourcen, um deine Reue zu bewältigen und zu verstehen. Wie schon zuvor erwähnt: Es ist völlig in Ordnung, Hilfe zu benötigen und diese auch in Anspruch zu nehmen. Auch wenn es oft als Schwäche gesehen wird, Hilfe zu brauchen, ist es genau das Gegenteil. Sowohl du, als auch dein Kind werden davon enorm profitieren.
6. Achte auf deine körperliche Gesundheit
Es ist wichtig, auch auf deine körperliche Gesundheit zu achten, da dein Wohlbefinden eng mit deiner mentalen Gesundheit verbunden ist. Oft können Emotionen wie Reue, Erschöpfung und Depressionen auch auf einen Mangel an wichtigen Nährstoffen im Körper zurückzuführen sein. Deshalb ist es ratsam, deinen Körper ganzheitlich zu betrachten und sicherzustellen, dass du die richtigen Nährstoffe erhältst.
Indem du auf deine körperliche Gesundheit achtest, kannst du deine Resilienz erhöhen und besser mit den Herausforderungen der Mutterschaft umgehen.
Diese Tipps und Strategien werden dir dabei helfen, einen Weg aus deinem Gefühlschaos und dem Bereuen deiner Mutterrolle zu finden.
Sei liebevoll zu dir selbst und nimm dir Zeit für deine eigene Heilung und Regeneration. Du bist stark und fähig, diese Herausforderungen zu überwinden.
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Regretting Motherhood: Fazit
Du bist nicht die erste und auch nicht die letzte Mama, die manchmal Zweifel oder Reue empfindet. Gedankenchaos und Unsicherheit gehören dazu, wenn du dich der Herausforderung stellst, zum Elternteil zu werden.
Deine Gefühle zu akzeptieren und zu verstehen, ist der erste Schritt zu einem liebevollen Umgang mit dir selbst und deinem Kind.
Es ist menschlich, sich nach der Freiheit oder den unbeschwerten Zeiten vor der Mutterschaft zu sehnen. Aber eines darfst du nie vergessen. Dein Kind ist unschuldig und kann nichts dafür.
Als Eltern liegt es in unserer Verantwortung, für uns selbst zu sorgen und unseren Kindern gleichzeitig genug Liebe und Verständnis entgegenzubringen.