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Meilensteine deines Babys: Entwicklung im 1. Jahr (inkl. Karten)

Es gibt wohl nichts Schöneres und Spannenderes, als deinem Baby bei seiner Entwicklung zuzuschauen.

Das erste Lächeln, das erste Wort, die ersten Schritte – all das sind Meilensteine, die man als Eltern nicht vergisst. 

In diesem Artikel erfährst du, auf welche Meilensteine du dich freuen darfst – aber auch, wie du dein Baby bei jedem einzelnen Entwicklungsschritt optimal unterstützen kannst. 

Zusätzlich stelle ich dir einige kreative Ideen vor, wie du die Meilensteine festhalten und verewigen kannst – von Meilenstein-Karten über Decken bis hin zu Büchern...

Meilensteine Babys Baby und sein / ihr erstes Lächeln

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Die Meilensteine deines Babys: Wie wichtig sind sie?

Meilensteine Babys, Baby im Arm der Mutter, Papa hat seinen Arm über die Schulter der Mutter

Vor allem im ersten Lebensjahr entwickelt sich dein Kind so schnell wie danach nie wieder in seinem Leben. Von einem recht hilflosen Säugling wird es innerhalb von 12 Monaten zu einem Kleinkind, das eventuell schon laufen und erste Worte sprechen kann.

Diese Entwicklung als Eltern zu beobachten, ist total faszinierend.

Vermutlich bist du schon ganz gespannt, wann dein Baby zum ersten Mal „Mama“ oder „Papa“ sagt, wann es beginnt zu krabbeln oder zu laufen ...

Ich bitte dich jedoch, das Ganze nicht zu einem Wettbewerb oder einer To-do-Liste ausarten zu lassen. Auch solltest du dein Kind nicht ständig mit irgendwelchen Entwicklungstabellen vergleichen.

Jedes Baby entwickelt sich ganz individuell in seinem Tempo. Setz weder dich noch dein Kind unter Druck.

Das eine Kind läuft mit 11 Monaten, das andere erst mit 14... das eine spricht schon vollständige Sätze, während das andere erst 5 Wörter kann. Das ist ganz normal und wenn du nun ständig in irgendwelche Tabellen schaust, wann dein Kind was können sollte, erzeugst du Druck und machst dir vielleicht sogar unnötig Sorgen.

Genieße lieber jeden einzelnen Entwicklungsschritt – ganz egal, wann er stattfindet. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Kind in manchen Bereichen ein „Spätzünder“ ist. In der Regel ist alles im normalen Rahmen. Bei den U-Untersuchungen wird ohnehin überprüft, ob sich dein Baby altersgerecht entwickelt und solltest du dir dennoch Sorgen machen, sprich einfach euren Kinderarzt / eure Kinderärztin darauf an.

Wann können Babys was? Umfrage zeigt enorme Unterschiede!

Eine große Online-Umfrage der Zeitschrift Eltern.de zum Thema „Meilensteine bei Babys“, an der sich über 4.000 Leser/innen beteiligt haben, zeigt, wie unterschiedlich sich Kinder entwickeln. Die Eltern wurden z.B. gefragt, wann das Kind das erste Lächeln zeigte oder sich zum ersten Mal alleine gedreht hat. Und die Antworten variieren teilweise um bis zu 8 Monate!

Trotzdem ist es natürlich spannend, die Meilensteine deines Babys zu verfolgen. Daher möchte ich dir hier die wichtigsten vorstellen:

Die 8 großen Meilensteine im ersten Jahr

Kommt ein Baby zur Welt, verfügt es im Normalfall über den Saugreflex und den Greifreflex. Es kann auch bereits riechen, schmecken und hören. Nur das Sehen ist noch nicht gut entwickelt.

Ebenso kann es schon fühlen – zum Beispiel Temperaturen. Somit wird es sich bemerkbar machen, wenn ihm zu warm oder zu kalt ist.

In den folgenden Monaten und Jahren entwickelt bzw. verbessert das Kind dann seine Fähigkeiten in folgenden 4 Bereichen:

  1. 1
    Motorische Fähigkeiten
  2. 2
    Kognitive Fähigkeiten
  3. 3
    Kommunikation 
  4. 4
    Sozialverhalten

Dabei verläuft die Entwicklung – wie schon erwähnt – sehr individuell. 

In der Regel wird dein Baby in seinem ersten Lebensjahr die folgenden 8 Meilensteine erreichen. Es kann aber genauso gut sein, dass es z.B. erst mit 13 oder 14 Monaten läuft oder spricht. 

Sieh die Zeitangaben bei den folgenden Meilensteinen daher nur als grobe Orientierung...

1. Das erste Lächeln (und fremdeln)

Meilensteine Babys Erstes Lächeln und fremdeln

Bereits kurz nach der Geburt zeigen Babys das sogenannte „Engelslächeln“ – meistens im Schlaf. Dabei handelt es sich allerdings zunächst nur um einen unbewussten Reflex.

Im 2.-3. Monat hält dein Baby dann immer öfter den Blickkontakt zu dir und beginnt bewusst zu lächeln. Es lächelt, wenn es sich wohlfühlt und als Reaktion bzw. Nachahmung. Lächelt jemand dein Baby an, lächelt es zurück.

Etwa ab dem 4. Monat kommt dann auch glucksendes und quietschendes Lachen hinzu.

Mit ca. 6 bis 8 Monaten kann dein Baby dann Gesichter erkennen und lächelt nicht mehr jeden an. Die Fremdelphase beginnt. Auch sie ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines gesunden Sozialverhaltens.

Also ärgere dich nicht, wenn dein Baby plötzlich fremdelt. Das zeigt, dass es eine starke Bindung zu dir hat... und geht auch wieder vorbei.

Etwa ab dem 11. Monat wird dein Kind seine sozialen Interaktionen mit anderen Menschen wieder verstärken. 

Tipp: Versuche nichts zu erzwingen – akzeptiere, wenn dein Baby fremdelt. Das ist ein

normaler und wichtiger Entwicklungsschritt.

2. Köpfchen in die Höh’

Neugeborene können ihren Kopf noch nicht alleine halten. Er ist im Verhältnis zum Körper zu groß und zu schwer. Außerdem müssen sich Rücken-, Hals-, und Nackenmuskulatur erst entwickeln.

Erst mit ca. 3 bis 5 Monaten gelingt es deinem Baby, seinen Kopf zu halten. Dann hebt es ihn immer öfter selbst in die Höhe, vor allem in der Bauchlage.

Das ist eine wichtige Vorbereitung aufs Krabbeln und freies Sitzen, was etwa mit 6 bis 8 Monaten gelingt. 

Tipp: Lege dein Baby tagsüber öfter auf den Bauch und halte ihm ein Spielzeug oder Kuscheltier vor die Nase, zu dem es dann aufschauen wird. So trainiert es seine Hals- und Nackenmuskeln.

(Achtung! Leg dein Baby nicht zum Schlafen auf den Bauch. Die Bauchlage gilt als Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod.)

Du möchtest deinem Baby etwas Gutes tun und sowohl seine körperliche als auch emotionale Entwicklung fördern? Dann probier es doch mal mit Babymassage und hol dir hier die kostenlose Anleitung: 

3. Ich sehe was...

Meilensteine Babys Ich sehe was, was du nicht siehst, Baby im Kinderbettchen

Nach der Geburt können Babys noch nicht sehr gut sehen. Nur auf eine Entfernung von 30-40cm sehen sie scharf – das ist genau der Abstand, den Mamas Gesicht beim Stillen hat 😉

Zudem sehen sie noch alles schwarz-weiß. Erst ab der 9. Woche entwickelt sich das Sehvermögen, sodass dein Baby nach und nach schärfer, weiter und 3D sowie Farben sehen kann. 

Du merkst es daran, dass dein Baby nun immer öfter Dinge gezielt anschaut und sie mit den Augen verfolgt. Später folgt es dann auch deiner Blickrichtung, was übrigens eine wichtige Grundlage für die Sprachentwicklung ist, wie diese Studie nachgewiesen hat. 

Voll ausgereift ist das Sehvermögen erst mit 6 bis 8 Monaten. Erst dann beginnt dein Baby auch zu verstehen, dass Dinge nicht komplett verschwinden, nur weil sie nicht mehr zu sehen sind. Jetzt findet dein Kind „Kuckuck-Spiele“ besonders lustig.

Fun Fact: Das verbesserte Sehvermögen dient als Motivation fürs Krabbeln und Laufen lernen. Dein Kind sieht nun interessante Dinge außerhalb seiner Reichweite und will zu ihnen gelangen.

Tipp: Hänge ein Mobile über das Bettchen oder den Wickeltisch und achte darauf, dass es nicht zu hoch hängt. Check auch mal, wie es von unten aussieht! Zudem sind kräftige Farben besser als zarte Pastelltöne.

4. Die ersten Zähnchen

Meilensteine erster Zahn bei einem Baby

Die Entwicklung der Zähne beginnt eigentlich schon während der Schwangerschaft

Etwa ab dem 3. Monat beginnen die Zähne im Kiefer zu wachsen. Die ersten Zähnchen brechen dann in der Regel zwischen dem 6. und 8. Monat durch.

Das Zahnwachstum kündigt sich meistens durch geschwollenes Zahnfleisch, gerötete Wangen und vermehrten Speichelfluss an. Außerdem sind zahnende Babys häufig anhänglicher und weinerlicher und werden nachts öfter wach.

Jetzt beginnt auch die orale Phase – das heißt, dein Baby nimmt alles in den Mund. Biete ihm daher Beißringe oder Beißspielzeug an. Kühlendes Zahnungsgel lindert zudem die Schmerzen des Zahnens.

Tipp: Dein Baby braucht jetzt viel Liebe, Nähe und Zuwendung. Viel Kuscheln und

Körperkontakt (zum Beispiel in einem Tragetuch) tut ihm daher sehr gut.

5. Fingerfertigkeiten

Der Greifreflex ist bei Babys angeboren. Das bewusste Greifen – und wieder loslassen! – muss sich erst entwickeln.

Mit etwa 2-3 Monaten nutzt dein Baby dazu noch die ganze Hand (bzw. beide Hände). Im nächsten Entwicklungsschritt (ca. ab dem 6. Monat) greift es dann Dinge mit einer Hand und reicht sie in die andere. 

Zwischen dem 7. und 11. Monat lernt dein Baby dann nach und nach den Scherengriff (größere Dinge zwischen Daumen und Zeigefinger festhalten), den Pinzettengriff (kleine Dinge mit Daumen und Zeigefinger greifen) und den Zangengriff (Daumen und Zeigefinger krümmen). 

Achte spätestens jetzt auf eine kindersichere Umgebung, da nun auch kleine Dinge gegriffen und in den Mund gesteckt werden.

Der Tastsinn sowie die Hand-Augen-Koordination entwickeln sich dann mit ca. einem Jahr immer besser. Unterstütze dein Kind, indem du ihm Dinge mit verschiedenen Formen und Materialien; Motorikspielzeug und „Fühlbücher“ zur Verfügung stellst.

Tipp: Halte Dinge, die dein Baby greifen soll, immer ein bisschen seitlich und nie mitten vor sein Gesicht.
Es ist sonst überfordert und weiß nicht, mit welcher Hand es zugreifen soll.

6. Das erste Wort

Meilensteine Babys  Babys lernen die Sprache und beginnen zu babbeln

Zu Beginn kommuniziert dein Baby mittels Weinen, Schreien und Körpersprache

Ab dem 2.-3. Monat kommt dann die Mimik hinzu – es lächelt, schneidet Grimassen und versucht, deinen Gesichtsausdruck nachzuahmen.

Anschließend werden alle möglichen Laute und Geräusche geübt. Daraus formen sich nach und nach Silben, welche aneinandergereiht werden (da-da, ba-ba, ma-ma), die aber noch keine Bedeutung für dein Baby haben.

Mit ca. 8 Monaten nutzt es Gesten zur Kommunikation, z.B. indem es auf Dinge zeigt, die es haben will.

Die Bedeutung einzelner Wörter versteht dein Kind etwa ab dem 10.-11. Monat. Dann erkennt es auch seinen eigenen Namen und reagiert darauf.

Fun Fact: Der passive Wortschatz entwickelt sich viel schneller. Das heißt, dein Kind versteht und kennt schon viele Wörter, bevor es sie selbst ausspricht. Eine Studie zur Sprachentwicklung zeigt sogar, dass sich bereits im Alter von 2 Monaten anhand der Gehirnreaktion auf Konsonanten die spätere Sprachentwicklung ablesen lässt.

Tipp: Benenne alle Dinge von Anfang an richtig. Ein Hund ist ein Hund und kein Wau-Wau! (Er macht „wau wau“.) Aber: Eine Studie zeigt, dass die kindgerichtete Sprache – d.h. das besonders deutliche Betonen einzelner Silben – deinem Kind hilft, die Wortanfänge besser zu erkennen.

7. Die ersten Schritte

Das Laufen lernen ist sicher einer der beeindruckendsten Meilensteine im Leben deines Kindes.

Es beginnt bereits mit 4 bis 6 Monaten, wenn dein Baby anfängt, sich zu drehen. Es folgt das Krabbeln oder Robben mit ca. 6 bis 9 Monaten. Anschließend zieht es sich immer öfter hoch, läuft zunächst an der Hand und macht schließlich (mit ca. 13 Monaten) die ersten selbständigen Schritte.

Mach dir jedoch keine Sorgen, wenn dein Kind von diesen Durchschnittswerten abweicht. So lassen z.B. etwa 15% der Kinder das Krabbeln ganz aus und üben direkt das Laufen.

Sorge nun für eine kindersichere und kindgerechte Umgebung, sodass dein Kind möglichst viel Freiraum hat und du nicht ständig aufpassen oder gar schimpfen musst.

Hier ein paar Tipps, worauf du achten solltest:

  • Standfeste Möbel, die nicht umkippen, wenn sich dein Kind daran hochzieht.
  • Gesicherte Treppen und andere Bereiche, die gefährlich sein könnten.
  • Sichere Tischecken und –kanten oder andere scharfkantige Möbelstücke, an denen sich dein Kind den Kopf stoßen kann.
  • Tischdecken solltest du weglassen oder befestigen. Sie können sonst heruntergezogen werden – inklusive allem, was darauf steht.
  • Vorsicht bei Schubladen und Schranktüren, an denen sich dein Kind festhalten und die Finger klemmen könnte.
  • Alles, was dein Baby nicht greifen (und in den Mund stecken) soll, bewahre außerhalb seiner Reichweite auf.
  • Herd und Backofen sind besonders gefährlich, achte hier auf eine entsprechende Kindersicherung.
Tipp: Verzichte auf Lauflernhilfen! Sie erhöhen die Unfallgefahr und stören
außerdem die natürliche Entwicklung des Laufen-Lernens.

8. Die Welt der Emotionen

Meilensteine Babys Emotionen bei Kleinkindern und Babys , Wut, Zorn, Freude, Traurigkeit

Die emotionale Entwicklung deines Babys ist ebenfalls äußerst spannend. 

Bereits Neugeborene zeigen Gefühle wie Angst, Erschrecken, Ekel, Neugier und Wohlbefinden. Etwa ab dem 3. Monat wirst du dann immer deutlicher erkennen, ob sich dein Baby freut oder Unbehagen empfindet.

Dein Baby wiederum muss die eigenen Gefühle kennenlernen und lernen, damit umzugehen. Auch die Bandbreite an Emotionen erweitert sich nach und nach. So kommt z.B. Scheu hinzu, wenn es anfängt zu fremdeln.

Mit ca. 6 Monaten beginnt dein Kind dann auch zu erkennen, ob DU fröhlich, traurig oder wütend bist. 

Tipp: Akzeptiere alle Gefühle, die dein Kind hat – auch die negativen. Keine Emotion ist falsch oder schlecht! Benenne die Gefühle (z.B. „ich sehe, dass du wütend bist“), damit dein Kind versteht, was in ihm vorgeht.

Weitere Meilensteine im Leben deines Kindes

Meilensteine Babys Mutter entspannt sich gemeinsam mit ihrem Baby

Dies waren die bedeutendsten Meilensteine, die euch im ersten Jahr erwarten. Aber natürlich gibt es auch darüber hinaus noch etliche besondere Ereignisse im Leben deines Kindes.

Hier ein paar Beispiele für weitere Meilensteine:

  • Windel ade: Dein Kind lernt aufs Töpfchen zu gehen und wird trocken
  • Kita-Start: Dein Kind geht zur Tagesmutter, in die Kita oder in den Kindergarten
  • Sätze formulieren: Aus einzelnen Worten formt dein Kind zum ersten Mal einen ganzen Satz.
  • Malen: Dein Kind lernt, Stifte zu halten und auf einem Blatt Papier zu kritzeln.
  • Anziehen: Dein Kind beginnt, sich selbst an- oder auszuziehen.
  • Dreirad fahren: Dein Kind lernt, Dreirad oder Roller (und später Fahrrad) zu fahren.
  • Weniger Schlaf: Dein Kind braucht keinen Mittagsschlaf mehr.
  • Einschulung: Dein Kind kommt in die Schule – ein wirklich enormer Meilenstein!

Dir fallen bestimmt noch mehr Meilensteine ein, die du mit deinem Kind erleben wirst. 

Und was gibt es Schöneres, als diese Ereignisse für später festzuhalten?! Hier kommen ein paar kreative Ideen dazu:

Erinnerungen schaffen mit Meilenstein-Karten, Büchern, Decken & Co.

Meilensteine Babys Baby im 1. Monat

Vermutlich hast du schon tausende Fotos von deinem Baby auf dem Handy oder der Kamera. Aber wie wäre es, die besonderen Meilensteine auch auf besondere Weise zu verewigen? 

Oder hast du bereits Meilenstein-Karten mit den ersten Fotos dazu und weißt nicht so recht, was du nun damit machen sollst? Hier kommen ein paar Ideen:

  1. 1
    Meilenstein-Karten: Es gibt bereits fertig gestaltete Karten (z.B. „mein erstes Lächeln“ oder „mein erster Zahn“), mit denen du dann entsprechende Fotos machst. Du kannst solche Karten aber auch selbst gestalten – das geht per Hand oder am PC, z.B. mit Canva. So werden deine Karten noch individueller und einzigartiger.
  2. 2
    Meilenstein-Decken: Auf diesen Decken hast du eine Art „ewigen Kalender“, auf dem du das jeweilige Alter deines Babys markieren kannst. Daneben ist Platz, um dein Kind dort hinzulegen und dann ein Foto zu machen. So lässt sich die Entwicklung besonders schön dokumentieren.
  3. 3
    Meilenstein-Bücher: Auch hier gibt es vorgefertigte Bücher, in die du Fotos einkleben und Notizen machen kannst. Oft enthalten sie auch schon Vorgaben wie „Mein erster Brei“ und so weiter. Oder du gestaltest so ein Buch ebenfalls selbst und nutzt es beispielsweise, um die Fotos mit den Meilensteinkarten oder der Decke einzukleben. Auch Fotobücher sind eine tolle Möglichkeit, die Erinnerungen festzuhalten – gestalte z.B. eins pro Lebensjahr deines Kindes.
  4. 4
    Meilenstein-Box: In einer Sammelbox kannst du Fotos, Meilensteinkarten und andere Erinnerungsstücke wie die ersten Mini-Söckchen, das Krankenhausbändchen usw. sammeln.
  5. 5
    Meilenstein-Kalender: Gestalte mit den Fotos des ersten Jahres einen Kalender. So habt ihr im 2. Jahr Monat für Monat eine tolle Erinnerung an die Fortschritte eures Kindes. Solche Kalender eignen sich auch super als Geschenk für die Familie.
  6. 6
    Meilenstein-Collagen: Erstelle aus den Fotos oder den Meilenstein-Karten eine Collage als Wand-Deko. Nutze fertige Rahmen oder werde selbst kreativ. Du kannst z.B. eine Leine spannen und dort Fotos oder andere Erinnerungen anklammern.

Hier kannst du dir über 24 wunderschön gestaltete Meilenstein Karten kostenlos downloaden. Mach einfach ein Foto von deinem Baby zusammen mit der Karte und du hast eine tolle Erinnerung.

Mein Extra-Tipp: Halte auch die lustigen Momente fest (Dazu findest du auch eine Vorlage im kostenlosen E-Book). Beziehungsweise solche, die erst im Nachhinein lustig sind. Erinnerungen wie „meine erste schlaflose Nacht“ oder „meine erste gesprengte Windel“ lassen dich später immer wieder schmunzeln.

Bonus: Wie du die Entwicklung deines Babys unterstützen kannst

Meilensteine Babys Mutter mit Kind im Bett und hört Musik und Mentalgeschichten an

Du hast nun einen Überblick, welche Meilensteine dich und dein Baby erwarten. Und es geht wie gesagt nicht darum, das Ganze wie bei einer To-do-Liste abzuhaken. Betrachte es lieber wie eine spannende Entdeckungsreise...

Erfreue dich an jedem einzelnen Entwicklungsschritt, den dein Baby macht.

Was du jedoch tun kannst (und solltest): Unterstütze dein Baby bei seiner Entwicklung. 

Hier hab ich deshalb noch ein paar Tipps für dich, was dein Baby braucht:

  • Liebe, Nähe und Zuwendung – schenke deinem Kind davon so viel wie möglich. Gib ihm das Gefühl, dass du immer für ihn/sie da bist. So kann es ein starkes Urvertrauen aufbauen und das ist die beste Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung.
  • Beschäftige dich intensiv mit deinem Baby. Kuscheln, Babymassagen und gemeinsames Spielen fördern seine motorische und kognitive Entwicklung. 
  • Alte Kinderspiele sind oft wertvoller als modernes Plastikspielzeug. So trainiert z.B. das gute alte „Hoppe, hoppe Reiter“ gleichzeitig Motorik, Gleichgewicht und die Sprachentwicklung. Außerdem haben Kinder jede Menge Spaß daran.
  • Lass es am Alltag teilhaben. Für dein Baby ist alles spannend, was du tust. Außerdem will es am liebsten immer bei dir sein. Also leg es nicht stundenlang irgendwo im Laufstall ab, sondern nimm es z.B. im Tragetuch oder einer Babywippe mit in die Küche.
  • Sprich mit deinem Baby, singe oder lies ihm etwas vor – auch wenn es dich noch nicht versteht. Die sprachliche Entwicklung beginnt schon lange bevor dein Kind sein erstes Wort spricht. Außerdem liebt es deine Stimme!
  • Ein Schmusetuch oder Kuscheltier ist wichtiger, als du vielleicht denkst. Es gibt deinem Baby Halt und Trost, gleichzeitig kann es das Greifen und Festhalten üben. Später dient das geliebte Kuscheltier sogar als Gesprächspartner – dein Kind übt mit ihm soziale Interaktion.
  • Entspannung und eine ruhige Atmosphäre helfen deinem Baby ebenfalls bei seiner Entwicklung. Wir alle fühlen uns doch wohler ohne Hektik, Stress und Streit – deinem Baby geht’s genauso.
  • Routinen und Rituale helfen deinem Kind, sich schneller und besser im Alltag zurechtzufinden. So klappt z.B. das abendliche Einschlafen viel besser mit einem vertrauten Abendritual.
  • Sei ein Vorbild. Kinder lernen vor allem durch Nachahmung und besonders in den ersten Lebensjahren wird dich dein Kind genau beobachten und deine Verhaltensweisen übernehmen. Wünschst du dir also z.B. ein ruhiges, ausgeglichenes Kind, dann übe dich selbst in Ruhe und Gelassenheit.
  • Schaffe eine „Ja-Umgebung“, in der dein Kind seiner Entwicklung, seinem Spieltrieb und seinem Entdeckerdrang freien Lauf lassen kann. Natürlich brauchen Kinder auch Regeln und Grenzen, aber grundsätzlich gilt: Je weniger du deinem Kind verbietest, desto besser hört es.
  • Hab Verständnis und Geduld mit deinem Baby, auch wenn es vielleicht gerade eine schwierige Phase durchmacht. Versuche, seine Bedürfnisse zu verstehen und darauf Rücksicht zu nehmen. 

Und was, wenn sich mein Baby nicht richtig entwickelt?

Nun hast du hier ganz oft gelesen, dass sich jedes Kind individuell entwickelt und du dir in der Regel keine Sorgen machen musst, wenn dein Baby einzelne Meilensteine erst später erreicht.

Hast du trotzdem das Gefühl, dass mit der Entwicklung deines Kindes etwas nicht stimmt, wende dich an euren Kinderarzt oder eure Kinderärztin. Je eher mögliche Störungen wie z.B. Autismus entdeckt werden, desto besser und gezielter kann euch geholfen werden.

Ansonsten dienen auch die regelmäßigen U-Untersuchungen dazu zu checken, ob sich dein Baby altersgerecht entwickelt.