Liebe ist das Herzstück unseres Lebens, sei es in unserer Beziehung zu unseren Kindern oder zu unserem Lebenspartner.
Doch in vielen Familien und Partnerschaften, haben wir das Gefühl, dass die Liebe nicht so fließt, wie wir es uns wünschen.
Manchmal sind es Missverständnisse, die uns davon abhalten ausreichend zu lieben und geliebt zu fühlen.
Dieser Artikel ist für dich, wenn du dir Gedanken und Sorgen über Liebe oder die gestörte Bindung zu deinem Kind oder deinem Partner machst.Wir werden uns damit auseinandersetzen, wie Liebesentzug in diesen Beziehungen aussehen, warum er passieren kann, und wie wir ihn überwinden können.
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Gemeinsame Aspekte bei Liebesentzug
Liebesentzug ist ein zartes und vielschichtiges Thema, das in verschiedenen Beziehungen auftreten kann.
Die Psychologie sieht das “sich-nicht-geliebt-fühlen” als Widerspruch zu einem unserer grundlegenden Bedürfnisse als Menschen.
Liebe bietet uns ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und Wertschätzung und ist für unsere psychische und emotionale Gesundheit von entscheidender Bedeutung.
In Familien und Partnerschaften kann das Gefühl des Liebesentzugs zu Fragen und Sorgen führen, die uns alle auf unterschiedliche Weisen bewegen.
Aber was ist Liebesentzug?
Die Grundprinzipien und Symptome des Liebesentzugs in Eltern-Kind-Beziehungen und in Partnerschaften sind oft ähnlich. Die Auswirkungen und die Dynamik sind die, die sich ändern können.
Liebesentzug kann folgende Symptome mit sich bringen:
Weitere mögliche Ursachen: Unverarbeitete Kindheitstraumata, Eltern-Streit und Veränderungen im familiären Umfeld. Lösungsansätze: Die Herangehensweise bei Liebesentzug kann sich zwischen Eltern-Kind und Elternteil-Elternteil leicht unterscheiden.
Liebe ist der Schlüssel zur emotionalen Gesundheit. Sie zu entziehen, kann tiefe Spuren hinterlassen.
Grundsätzlich aber basiert der Lösungsansatz immer auf folgenden Punkten:
Eltern-Kind und Partnerschaften: Unterschiede Liebesentzug
Auch wenn es Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen gibt, hat Liebesentzug in Partnerschaften auch Unterschiede zu Liebesentzug zwischen Eltern und Kind.
Die Kenntnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um die spezifischen Herausforderungen und Chancen in diesen Beziehungen besser zu verstehen und angemessen darauf reagieren zu können.
Einige der gemeinsamen Aspekte und Unterschiede zwischen Liebesentzug in verschiedenen Beziehungen kennst du bereits. Jetzt ist es an der Zeit, einen tieferen Einblick zu gewinnen.
In den folgenden Abschnitten werden wir uns intensiver mit Liebesentzug in der Eltern-Kind-Beziehung und in Partnerschaften auseinandersetzen.
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Wenn Mama nicht lieben kann: Liebesentzug
Eine enge, liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist von unschätzbarem Wert.
Doch manchmal können unbewusste Handlungen zu einem gewissen Liebesentzug führen, obwohl wir damit meist nur eine andere Reaktion unseres Kindes erreichen möchten.
Im Folgenden sind Beispiele von emotionaler Erpressung/Manipulation und Verhaltensweisen, die in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern auftreten können und unbedingt vermieden werden sollten:
"Wenn du das nicht tust, bin ich sehr traurig."
Dieser Satz erzeugt Schuldgefühle und kann dazu führen, dass dein Kind Dinge tut, nur um dich nicht traurig zu machen.
"Wenn du das nicht isst, liebe ich dich nicht mehr."
Dieser Ausdruck entzieht dem Kind Liebe und Zuneigung aufgrund seines Verhaltens und setzt es emotional unter Druck.
"Warum kannst du nicht so sein wie dein Bruder/deine Schwester?"
Das Vergleichen mit Geschwistern kann bei einem Kind das Gefühl erzeugen, nicht genug geliebt zu werden und zu anderen Verhaltensproblemen führen.
Liebesentzug kann in jeder Beziehung auftreten. Das Erkennen und Handeln sind entscheidend für ein erfülltes Leben.
"Ich arbeite so hart für dich, und das ist der Dank, den ich bekomme."
Dieser Satz manipuliert das Kind, indem es ihm ein Schuldgefühl wegen der Opfer, die die Eltern für es bringen, eingeimpft.
"Du machst mich immer wütend, wenn du das tust."
Dies erzeugt Angst und Schuldgefühle beim Kind und kann es dazu bringen, sich selbst zu verändern, um die Eltern nicht wütend zu machen.
-> Diese Beispiele zeigen, wie emotionaler Druck und Manipulation zu Liebesentzug in der Eltern-Kind-Beziehung führen können, selbst wenn dies unbeabsichtigt geschieht.
Vergiss nicht: Egal wie schwer es dir fällt und egal wie oft dein Kind denselben “Fehler” gemacht hat, es verdient geliebt zu werden und dies auch zu spüren. Es versteht nicht, warum du das machst. Das einzige was es lernt ist: “Meine Mama/mein Papa liebt mich nicht!”
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Liebesentzug in romantischen Beziehungen
In romantischen Beziehungen können Schweigen und unausgesprochene Gefühle genauso schädlich sein wie Worte, die unbedacht ausgesprochen werden.
Die Sätze, die in solchen Momenten fallen können, verbergen oft tiefe Bedeutungen und können zu Liebesentzug führen, ohne dass es einer der Partner bewusst beabsichtigt.
Doch was geschieht, wenn der Liebesentzug absichtlich, als Werkzeug der Manipulation, eingesetzt wird?
Hier sind einige Beispielaussagen und Verhaltensweisen, die in romantischen Beziehungen auftreten und die emotionale Verbundenheit zwischen Partnern beeinträchtigen.
Beispielaussagen in romantischen Beziehungen:
In einer Partnerschaft können Aussagen wie "Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das verstehen" oder "Wenn du nicht das tust, was ich will, liebe ich dich nicht mehr" tiefe Wunden hinterlassen.
Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass die Aussagen sich nicht allzu sehr von Liebesentzug gegenüber Kindern unterscheiden und daher einfach zu erkennen sind. (Natürlich sind die Auswirkungen von Liebesentzug für Kinder weitaus verheerender) Solche Aussagen setzen die andere Person unter Druck, erzeugen Schuldgefühle und schaffen eine Atmosphäre der Angst.
Bewusst manipulierter Liebesentzug:
Der bewusste Einsatz von Liebesentzug als Manipulationswerkzeug kann in Beziehungen zu einem gefährlichen Spiel werden.
Er kann sich auf verschiedene Weisen äußern, von passiv-aggressiven Bemerkungen bis zur gezielten Vernachlässigung des Partners. Es kann dazu führen, dass sich der manipulierte Partner ungeliebt und unbedeutend fühlt. In solchen Beziehungen werden oft Liebe, Zuneigung und emotionale Unterstützung als Belohnung für "richtiges" Verhalten ausgegeben.
Wenn bewusster Liebesentzug eine Rolle spielt, entsteht ein gefährlicher Zyklus, in dem der manipulierte Partner ständig darum kämpft, Anerkennung und Liebe zu erlangen. Doch dieser Kampf führt oft nur zu weiterer Entfremdung und Missverständnissen. Wenn du in einer Partnerschaft bist und dieses Verhalten wiedererkannt hast, solltest du schnellstmöglich das Gespräch suchen und versuchen, das Problem zu lösen. Sucht euch professionelle Hilfe, wenn nötig.
Langfristig gesehen wäre eine Trennung mit Kindern immer noch besser, also emotional daran kaputtzugehen.
In einer Studie der University of California, Berkeley, wurde festgestellt, dass Kinder,
die Liebesentzug erfahren, ein um 60 % erhöhtes Risiko für Depressionen haben.
Emotionale Vernachlässigung: Folgen (im Erwachsenenalter)
Liebesentzug hinterlässt tiefe Spuren, die unabhängig vom Lebensalter und Situation ähnliche Folgen haben können.
Aber was passiert, wenn man keine Zuneigung bekommt?
Es erstreckt sich über die Lebensspanne und kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Ob durch die Spätfolgen ein Baby schreien zu lassen, weil man es nicht verwöhnen will, oder das Fehlen von Zuneigung in der Beziehung.
Kinder und Erwachsene, die Liebe und Zuneigung vermissen, können mit folgenden Herausforderungen konfrontiert werden:Liebesentzug bei Kindern
Gerade als Kleinkind, während das Urvertrauen aufgebaut wird, sind unsere Kinder noch nicht in der Lage, Liebesentzug zu verstehen und damit umzugehen. Diese Fähigkeit zur Selbstreflexion kommt meist erst etwas später und kann dazu beitragen, ihre eigenen emotionalen Herausforderungen bewältigen zu können.
Auch wenn die Wirkung von Liebesentzug auf ein Kind weitaus stärker ist, lässt das jüngere Alter dennoch leichter Veränderungen zu. Trotzdem sind sie anfälliger für Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität, Rückzug oder Hyperaktivität, die als Bewältigungsmechanismen auftreten können.
Es ist also extrem wichtig das Selbstbewusstsein eines Kindes zu stärken und die entzogene Liebe wieder auszugleichen.Liebesentzug bei Erwachsenen
Erwachsene haben in der Regel mehr Ressourcen zur Verfügung, um mit den Auswirkungen von Liebesentzug umzugehen.
Sie können auf soziale Unterstützung von Freunden, Familie oder professioneller Hilfe zurückgreifen, um ihre emotionalen Wunden zu heilen. Dennoch sind auch Erwachsene nicht immun gegen die Auswirkungen von Liebesentzug.
Wenn ein erwachsener Sohn sich distanziert, weil er unter den Folgen einer gefühlskalten Mutter leidet und bereits häufiger mit emotionaler Erpressung durchgekommen ist, wird sich das Muster wahrscheinlich wiederholen.
Soviel Hilfe und Möglichkeiten wir als Erwachsene auch haben, es ist weitaus schwieriger, Verhaltensweisen zu verändern. Diese Herausforderungen manifestieren sich in Beziehungen, was wiederum auf ihre Partner Auswirkungen hat.
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Was kannst du für dich und dein Kind tun, um mit Liebesentzug umzugehen?
Die Liebe zwischen Eltern und Kindern ist von unschätzbarem Wert. Aber manchmal kann der Alltag und verschiedene Herausforderungen dazu führen, dass diese Liebe zu verblassen scheint.
Liebesentzug, sei es unbewusst oder durch Missverständnisse entstanden, kann sowohl für Eltern als auch für Kinder schmerzhaft sein.
Doch die gute Nachricht ist: Es gibt konkrete Schritte, die du gemeinsam mit deinem Kind unternehmen kannst, um diese Barriere zu überwinden und die Liebe wieder aufblühen zu lassen.
Hier findest du 6 Tipps, die du im Alltag einsetzen kannst:
1. Fehlverhalten sind willkommen
Wenn dein Kind Fehlverhalten zeigt, versuche dich nicht zu distanzieren. Im Gegenteil, versuche den Kontakt zu deinem Kind zu suchen.
Eine kurze Kuschelpause kann Wunder wirken.
Beispiel: Dein Kind wütet und wird grob (mit seinen Geschwister). Stoppe es und biete dann erstmal Köperkontakt und eine Kuschelpause an.
"Komm, lass uns kurz kuscheln und darüber sprechen, was dich heute belastet."
Nach dem Kuscheln hast du einen ganz anderen Zugang zu deinem Kind.
Du schenkst deinem Kind Sicherheit und Orientierung, was die Wutspirale und durchbricht und dir eine bessere Lenkung ermöglicht .
Dein Partner entzieht dir die Liebe? Rede mit deinem Partner und versuche, deine Bedürfnisse klarzumachen. Einige Infos und Tipps dazu findest du hier: “”.2. Verstehe das Verhalten
Blick hinter das Verhalten deines Kindes. Überlege, warum es gerade so reagiert und was es möglicherweise braucht. Hat es Hunger, ist es müde oder hat es bereits viel kooperiert?
Reagiere entsprechend auf diese Bedürfnisse.
Beispiel: Dein Kind weigert sich, sein Zimmer aufzuräumen, und wirkt dabei gereizt. Du erkennst, dass es möglicherweise müde ist oder einen stressigen Tag hatte.
Du schlägst vor, gemeinsam eine kleine Pause zu machen und dann das Zimmer aufzuräumen, wenn es sich besser fühlt.
3. Nutze Mimik und Gestik
Manchmal ist weniger mehr, besonders beim Sprechen. Zeige durch Gestik und Mimik, dass du für dein Kind da bist. In emotionalen Situationen können Kinder oft von nonverbaler Kommunikation besser erreicht werden.
Beispiel: Dein Kind ist frustriert und möchte nicht sprechen. Du setzt dich einfach neben es, legst sanft eine Hand auf die Schulter und lächelst, um deine Unterstützung zu zeigen.
4. Überprüfen euren Liebestank
Überprüfe, wie gut dein "Liebestank" gefüllt ist und kümmere dich um deine Bedürfnisse. Um Liebe zu geben, müssen wir auch Liebe empfangen.
Diese Bedürfnisse können sowohl in der Partnerschaft als auch durch Freundschaften oder in der Ursprungsfamilie erfüllt werden.
Beispiel: Selbst kleine Dinge wie das Bestellen von Essen, ein Familientreffen oder ein Telefonat mit einer Freundin können dazu beitragen, dass es dir gut geht.
Wenn du dich gut fühlst, steigt deine Geduld und Empathie.
5. Reflektiere deine Kindheit
Erkenne die Zusammenhänge zwischen dem Liebesentzug in deiner eigenen Kindheit und deinem Verhalten als Elternteil. Beschäftige dich mit negativen Glaubenssätzen und dem Verhalten deiner Eltern in dieser Zeit.
Dies kann helfen, Muster zu durchbrechen und eine positive Eltern-Kind-Beziehung aufzubauen.
Beispiel: Als Elternteil erkennst du, dass deine eigenen Eltern früh nach dem Glaubenssatz "Kinder müssen stark sein und nicht weinen" handelten.
Heute bemerkst du, dass dies die Erziehung deines eigenen Kindes beeinflusst und du manchmal zu streng bist.
Durch bewusste Selbstreflexion und das Hinterfragen dieser Glaubenssätze entscheidest du dich dazu, deinem Kind mehr emotionale Unterstützung zu bieten und eine liebevolle Erziehung zu fördern.
6. Gemeinsame Erfahrungen
Das bewusste Schaffen von positiven Momenten stärkt nicht nur die Bindung zu deinem Kind, sondern weckt auch schöne Erinnerungen.
Diese gemeinsamen Erfahrungen helfen, eine liebevolle Beziehung aufzubauen.
Beispiel: Hol ein altes Fotoalbum heraus und nehmt euch gemeinsam Zeit, durch die Bilder zu blättern. Erzähle dabei von den schönen Momenten und Abenteuern, die ihr zusammen erlebt habt.
Dies schafft nicht nur eine positive Atmosphäre, sondern stärkt auch die emotionale Verbindung zwischen dir und deinem Kind. Manchmal kann ein Blick in die Vergangenheit helfen, die Gegenwart liebevoller zu gestalten.
-> Wenn die Probleme anhalten und du nicht mehr weiter weißt, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Form von Elterncoaching oder Therapie in Anspruch zu nehmen.
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Abschluss: Das wichtigste in Kürze
Achte auf Anzeichen wie emotionale Distanz, Vernachlässigung und Verhaltensänderungen. Oftmals spürt man diese Veränderungen im Bauchgefühl.
Die langanhaltenden Konsequenzen von Liebesentzug können Ängste, depressive Stimmungen und Schwierigkeiten in Beziehungen sein.
Bei Kindern zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten häufiger und sie wachsen mit dem Glaubenssatz auf, sie seien es nicht wert, geliebt zu werden. Erwachsene haben in der Regel mehr Reife zur Bewältigung, haben es aber meist schwerer mit Veränderungen im Verhalten.
Liebe und Bindung sind Eckpfeiler unseres emotionalen Wohlbefindens.
Liebesentzug kann tiefgreifende Auswirkungen auf Kinder und Erwachsene haben, aber es gibt Wege, um mit diesen Herausforderungen umzugehen.
Indem wir uns bewusst werden und einfühlsam auf unsere Bedürfnisse und die unserer Lieben achten, können wir eine unterstützende Umgebung schaffen.
Denke daran, dass du nicht allein auf diesem Weg bist, und es gibt Ressourcen und Hilfe, die dir zur Verfügung stehen.
Möge die Liebe immer ein zentraler Bestandteil deines Lebens sein.