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Wie sehr leiden Kinder, wenn Eltern streiten? 7 Tipps, wie du dein Kind schützt

Streitet ihr euch als Eltern häufig? 

Machst du dir Sorgen, dass deine Kinder darunter leiden?

Fragst du dich, inwieweit du die Streitigkeiten von ihnen fernhalten solltest? Schadet es ihrer Entwicklung, ihren Selbstwertgefühl oder lernen sie dadurch, dass Konflikte zum Leben dazugehören?

In diesem Artikel erfährst du, wie viel Elternstreit ein Kind „verträgt“. Außerdem gebe ich dir praktische Tipps, worauf ihr als Eltern beim Streiten unbedingt achten solltet, damit die Kinder nicht darunter leiden…

Eltern streiten vor dem Kind

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Wie passiert mit Kindern, wenn die Eltern ständig streiten?

Streit und Konflikte gehören zum Leben dazu. Auch zum Familienleben. Das ist ganz normal.

Streiten sich die Eltern jedoch fast jeden Tag, wird das besonders für Kinder zur Belastung.

Mehrere Studien (u.a. von Prof. Mark Cummings an der Universität Rochester und Washington DC) belegen, dass häufige Konflikte zwischen den Eltern negative Auswirkungen auf die Entwicklung, insbesondere auf den Selbstwert, der Kinder haben.

Kinder brauchen Sicherheit und Geborgenheit. Letztendlich hängt ihr Überleben davon ab, dass sie von ihren Eltern geliebt, beschützt und versorgt werden. Ständig streitende Eltern vermitteln ihnen jedoch ein Gefühl von Unsicherheit. Kinder verstehen nicht, weshalb gestritten wird und wissen nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen.

Häufiger Elternstreit löst bei Kindern daher verschiedene Ängste aus:

  • Die Angst, dass die Eltern sich trennen werden.
  • Die Angst, an den Streitereien Schuld zu sein (Kinder können noch nicht differenzieren, was um sie herum geschieht und beziehen daher grundsätzlich alles auf sich).
  • Die Angst, von den Eltern nicht mehr geliebt zu werden.
  • Die ständige Angst vor einem neuen Konflikt.

Dabei gilt: Je kleiner die Kinder sind, desto mehr leiden sie darunter, wenn die Eltern häufig streiten.

Ständiger Streit in der Familie macht krank

Verängstigtes Kind aufgrund von Elternstreit

Wie du siehst, kann es für Kinder ziemlich belastend sein, wenn die Eltern streiten.

Das heißt natürlich nicht, dass du ab sofort nur noch „heile Welt“ spielen sollst. Ein gewisses Maß an Konflikten ist sogar wichtig, aber dazu komme ich gleich noch.

Hier geht es vor allem um die Folgen von täglichen, womöglich lautstarken und „hässlichenAuseinandersetzungen zwischen den Eltern oder anderen Familienmitgliedern. (Zum Thema „Geschwisterstreit“ findest du hier übrigens einen separaten Artikel-> Hier geht´s zum Link)

Werfen wir nochmal einen Blick auf die Studien von Prof. Cummings. Sie zeigen, dass zu viel Streit in der Familie zu verschiedenen Anpassungsschwierigkeiten und Verhaltensstörungen bei Kindern führen kann.

Mögliche Folgen von Elternstreit für die Kinder:

  • Ihr Urvertrauen wird erschüttert, sie fühlen sich unsicher und verlieren an Selbstvertrauen
  • Manche werden ängstlich und ziehen sich zurück
  • Andere reagieren gereizt, aggressiv und geraten selbst schneller in Konflikte, z.B. mit den Geschwistern
  • Aus Angst, an den Konflikten Schuld zu sein, versuchen Kinder besonders brav zu sein – dies führt zu „Überangepasstheit“ und einer ständigen Anspannung
  • Auch körperliche Reaktionen wie häufige Infekte, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit etc. treten auf
  • Ihr eigenes Sozialverhalten leidet, sie finden schwerer Freunde, sind häufiger anfällig für Mobbing oder Cybermobbing und haben auch als Erwachsene u.U. Beziehungsschwierigkeiten
  • Auch können im späteren Leben vermehrt Depressionen und Suchtverhalten auftreten

Im schlimmsten Fall erleiden Kinder ein regelrechtes Trauma durch streitende Eltern. 

Auch hier gilt: Je kleiner die Kinder sind, desto schlimmer sind die negativen Auswirkungen von Konflikten zwischen den Eltern.

Nicht oder nur selten zu streiten wäre also für Kinder der Idealzustand. Doch in der Realität ist das nicht immer machbar. Dann kommt es stark darauf an, WIE gestritten wird

Vorbildlich streiten - 7 Tipps für streitende Eltern

Konflikte lassen sich niemals komplett vermeiden. Auch unsere Kinder werden früher oder später in Streit geraten – sei es im Kindergarten, in der Schule oder mit den Geschwistern

Hinzu kommt, dass Kinder viel mehr mitbekommen, als wir glauben. Sie haben extrem feine Sinne und spüren sofort, wenn zwischen Mama und Papa "dicke Luft“ herrscht. Vor allem hochsensible und gefühlsstarke Kinder sind sehr empfänglich auf die Familienstimmung und reagieren mit oft anstrengenden und aggressiven Verhalten, selbst wenn wir ihnen "heile Welt" vorspielen. Gerade dann sind sie recht verunsichert und verstehen nicht, was los ist.

Es wäre also falsch, jegliche Form von Streit oder Meinungsverschiedenheit von den Kindern fernhalten zu wollen. 

Vielmehr solltet ihr als Vorbild dienen. Bemüht euch um eine „gute Streitkultur“ und beachtet ein paar Punkte, dann können gelegentliche Konflikte die Entwicklung eurer Kinder sogar fördern. 

1. Der Ton macht die Musik

Je ruhiger und sachlicher ihr streitet, desto besser. Im Idealfall gleicht es dann mehr einer Diskussion und einem Meinungsaustausch. Wenn es dabei mal etwas lauter wird, ist das okay, aber vermeidet auf jeden Fall:

  • euch gegenseitig anzuschreien, zu beleidigen oder zu beschimpfen
  • handgreiflich zu werden oder Gegenstände zu zerschlagen
  • Türen zuzuschmeißen oder ähnliche Dinge zu tun, die eure Kinder allein schon wegen der Lautstärke erschrecken und ängstigen
  • Schuldzuweisungen und Verallgemeinerungen – lieber sachlich bleiben, Ich-Botschaften verwenden und über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sprechen. Die Gewaltfreie Kommunikation hilft dir dabei!

Das ist natürlich im Eifer des Gefechts nicht so leicht, aber man kann es üben. Schaut euch dazu auch mal die Grundlagen der „gewaltfreien Kommunikation“ an! 

Sind die Emotionen allzu erhitzt, solltet ihr den Streit vielleicht lieber auf später vertagen – beachtet dabei aber unbedingt den nächsten Punkt:

2. Von Anfang bis Ende

Elternstreit von Anfang bis Ende

Achtet darauf, dass eure Kinder einen Streit möglichst von Anfang bis Ende mitbekommen. So können sie am meisten daraus lernen – vor allem, wie man eine Lösung oder einen Kompromiss findet und sich wieder verträgt.

Den Beginn eines Konflikts kriegen Kinder wahrscheinlich in den wenigsten Fällen mit. Dann könnt ihr es ihnen aber versuchen zu erklären. Besonders wichtig dabei: Versichert ihnen, dass sie nicht schuld sind an dem Streit! Gebt ihnen die Sicherheit, dass ihr zwei gerade streitet und unterschiedlicher Meinung seid, ihr jedoch auf jeden Fall eine Lösung finden werdet!

Noch wichtiger ist es, die Kinder am Ende des Streits teilhaben zu lassen. Ist das nicht möglich, erzählt ihnen davon. So lernen sie, wie man Konflikte löst und wissen, dass sich Mama und Papa wieder vertragen haben.

Extra Tipp: 

Der altbekannte Spruch „Nicht vor den Kindern!“ ist gut gemeint, geht aber meistens nach hinten los. Es vermittelt den Kindern das Gefühl, der Streit hätte etwas mit ihnen zu tun. Das sorgt für Unsicherheit und Schuldgefühle. Außerdem verstehen die Kinder dann nicht, was eigentlich los ist … merken aber trotzdem, dass irgendwas nicht stimmt.

Besser: Erklärt den Kindern, dass Mama und Papa gerade Streit haben, dass der aber nichts mit ihnen zu tun hat. Die Formulierung „Lass uns das später in Ruhe klären“ ist also geschickter. Sie vermittelt nicht den Eindruck, dass die Kinder irgendwas mit dem Konflikt zu tun hätten.

3. Sicherheit trotz Streit

Versucht euren Kindern trotz des Streits das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Wie gelingt das?

Es können diese Regeln gelten:

  1. 1
    Erklärt den Kindern, warum ihr streitet, dass das zum Leben dazu gehört und dass ihr euch trotzdem noch lieb habt.
  2. 2
    Redet den Kindern gegenüber niemals schlecht über den Partner / die Partnerin. Damit geraten Kinder in einen extremen inneren Konflikt, da sie das Gefühl haben, sich für eine Partei entscheiden zu müssen. Denkt immer daran: Kinder lieben Mama und Papa gleichermaßen, ganz egal, wie ihr als Paar zueinander steht.
  3. 3
    Erklärt den Kindern eure Gefühle und warum gerade so eine schlechte Stimmung herrscht. Versichert ihnen, dass es nichts mit ihnen zu tun hat und dass ihr euch darum bemüht, euch schnell wieder zu vertragen.

4. Wo liegt der Fokus?

Eltern streiten sich über ein Problem

Ziel eurer Streitereien sollte es sein, eine Lösung zu finden, sodass es euch beiden gut geht damit.

Das wird beim Streiten leider oft vergessen. Da lassen dann beide Partner ihren Frust raus, machen dem anderen Vorwürfe und/oder beklagen sich endlos, anstatt nach Lösungen zu suchen.

Klar – die negativen Emotionen müssen manchmal erst mal raus. Im Idealfall ohne den anderen zu beschimpfen oder zu beleidigen!

Im Anschluss sollte eurer Fokus jedoch „weg vom Problem – hin zur Lösung“ gehen. Zeigt euren Kindern, dass man sich auch bei Meinungsverschiedenheiten zusammensetzen und vernünftig miteinander reden kann. Und das viele Konflikte aufgrund von Missinterpretationen und Missverständnisse entstehen. Bringt das Grundproblem eures Streits auf den Tisch und beschäftigt euch dann mit der Frage: „Was können wir tun, um die Sache aus der Welt zu schaffen?“

Die Wut-weg-Ampel ist ein hilfreiches Tool für jeden Familienalltag. Und wenn ihr das allein nicht schafft, holt euch Hilfe! Es ist keine Schande, ein Elterncoaching oder eine Familienberatung in Anspruch zu nehmen, wenn es ständig Streit in der Beziehung gibt! Schau dir dazu gerne mein 8 wöchiges Mentoringprogramm an.

5. Nichts für Kinderohren

Auch wenn Kinder grundsätzlich aus jedem Streit – sofern „richtig“ gestritten wird – etwas lernen können, so ist nicht jedes Thema für Kinderohren geeignet.

Es gibt also durchaus Streitpunkte, die ihr NICHT im Beisein der Kinder diskutieren solltet. Dazu gehören zum Beispiel reine Partnerschaftsthemen wie Sexualität oder finanzielle Probleme.

Auch beim Streit wegen der Kindererziehung ist Vorsicht geboten. Oft neigt ein Elternteil zu einer bedürfnisorientierten Erziehung und der andere setzt eher auf Schimpfen und Strafen oder wird zum Helikopter-Elternteil. Macht euch gemeinsam über eure Werte klar. Was wollt ihr euren Kindern für ihr Leben mitgeben? Auch hier kann euch ein Elterncoaching enorm helfen. 

Reine Erziehungsfragen sollten also unter vier Augen geklärt werden, bei Familienthemen (z.B. Aufteilung der Hausarbeit, Ausflüge, Urlaubsplanung) dürfen Kinder gerne dabei sein.

6. Es kommt auf das Alter an

Das Alter des Kindes spielt selbstverständlich auch eine Rolle. Babys und Kleinkinder verstehen noch nicht, was los ist, wenn die Eltern streiten. Es macht ihnen Angst. Daher sollte möglichst nicht vor dem Kind gestritten werden, wenn es noch sehr klein ist.

Je älter die Kinder werden, desto mehr dürfen sie mitbekommen. Kinder in der sogenannten Trotzphase oder auch Autonomiephase erleben selbst die ersten Konflikte mit Gleichaltrigen oder Geschwistern, sodass man ihnen erklären kann: „Mama und Papa haben sich gestritten, so wie du neulich mit Laura. Aber jetzt haben wir uns wieder vertragen.“

Und etwa ab der Wackelzahnpubertät, im Grundschulalter sind Kinder in der Lage, einen Streit zwischen den Eltern etwas differenzierter zu betrachten und daraus zu lernen. Dennoch solltet ihr ihnen stets versichern, dass sie nicht schuld sind und dass sich Mama und Papa trotzdem noch lieb haben (wenn das so ist) und dass ihr bemüht seid, eure Uneinigkeiten wieder zu lösen.

7. Wenn nichts mehr geht

Elternstreit führt zur Trennung

Sobald Kinder im Spiel sind, versuchen viele Paare, ihre Beziehung zu retten oder bleiben zusammen, obwohl sie sich überhaupt nicht mehr verstehen. Kommt es jedoch fast täglich zu Streit zwischen den Eltern, ist eine Trennung unter Umständen die bessere Wahl.

Denn die Kinder leiden nicht nur unter den Auseinandersetzungen. Sie spüren auch die schlechte Stimmung. Außerdem ist die ständige Angst vor einem neuen Streit sehr belastend – die Familienatmosphäre gleicht dann einem Minenfeld.

Darüber hinaus verhalten sich unglückliche, schlecht gelaunte Eltern auch den Kindern gegenüber „negativer“. Sie sind ungeduldiger, leichter reizbar, schimpfen schneller los, können Wutanfälle des Kindes schlechter aushalten und begleiten und lassen im schlimmsten Fall ihren Beziehungsfrust ungewollt an den Kindern aus.

Wenn die Konflikte also trotz aller Bemühungen nicht enden wollen, ist eine Trennung eventuell das kleinere Übel.

(PS: Hier findest du einen ausführlichen Artikel zum Thema „Wie Kinder eine Trennung verkraften“: Hier geht´s zum Link)

Fazit - Pro & Contra Elternstreit

Ein Streit in der Familie kann also sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Kinder haben.

Sofern ihr ein paar Sachen beachtet (siehe Punkt 1 bis 7), lernen Kinder..

  • dass es okay ist, nicht immer einer Meinung zu sein.
  • eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu vertreten.
  • Grenzen zu setzen.
  • sachlich, respektvoll und konstruktiv zu streiten.
  • Kompromisse einzugehen.
  • gewaltfrei“ zu kommunizieren.
  • verschiedene Strategien zur Konfliktlösung,
  • resilienter zu werden, denn sie können leichter mit Herausforderungen umgehen
  • dass man sich streiten, wieder vertragen und trotzdem liebhaben kann.

Dennoch stellt natürlich jeder Streit für die Kinder eine seelische Belastung dar. Auseinandersetzungen sollten demzufolge nicht an der Tagesordnung sein.

Aus gelegentlichen Konflikten, die möglichst ruhig, sachlich und respektvoll ausgetragen werden, können Kinder hingegen auch etwas lernen.

Eine vernünftige gewaltfreie Streitkultur lohnt sich also – für die gesamte Familie!

Tipp: Um Familienstreits besser in den Griff zu bekommen, können dir auch die 3 Übungen zur Progressiven Muskelentspannung helfen. Sowohl für Kind, als auch für Mama oder Papa.

Zum Abschluss habe ich hier noch häufig gestellte Fragen in Bezug auf Elternstreit für dich zusammengefasst:

Häufig gestellte Fragen

1. Was passiert mit Kindern, wenn Eltern immer streiten?

Ständige Konflikte zwischen den Eltern belasten die kindliche Entwicklung. Kinder von streitenden Eltern entwickeln Ängste und Schuldgefühle, ihr Selbstvertrauen leidet. Verschiedene Anpassungsschwierigkeiten und Verhaltensstörungen können die Folge sein. Manche Kinder ziehen sich zurück, andere werden aggressiv. Auch im späteren Leben haben diese Kinder häufig Schwierigkeiten (u.a. Beziehungsprobleme, Depressionen, Mobbing, Suchtverhalten).

2. Wie fühlen sich Kinder, wenn Eltern streiten?

Elternstreit ist für Kinder sehr belastend. Sie fühlen sich hilflos und oft sogar schuldig. Sie verstehen die Situation nicht – das macht ihnen Angst. Kinder brauchen Sicherheit und Geborgenheit, beides sehen sie in Gefahr, wenn die Eltern streiten. Je kleiner die Kinder sind, desto stärker leidet ihr Urvertrauen und ihre Resilienz.

3. Wie schlimm ist es für Kinder, wenn Eltern streiten?

Wie schlimm Kinder einen Streit zwischen den Eltern empfinden, kommt zum einen auf das Alter des Kindes als auch auf die Art an, WIE und WIE OFT gestritten wird. Je lauter, heftiger und „bösartiger“ der Streit ist, desto schlimmer ist es für die Kinder. Versucht den Kindern zumindest (ggf. hinterher) zu erklären, warum ihr streitet und dass es nichts mit ihnen zu tun hat! Lasst sie vor allem auch das Ende des Streits miterleben, sodass sie merken: Mama und Papa haben sich wieder vertragen und wieder eine Lösung gefunden.

4. Wie lässt sich Streit vor Kindern vermeiden?

Generell hilft eine offene, ehrliche und gewaltfreie Kommunikation, Streit schon im Vorfeld zu vermeiden. Kommt es doch mal zu Konflikten, versucht möglichst ruhig und sachlich zu bleiben. Nicht jeder Streit muss vor den Kindern unbedingt verheimlicht werden – sie spüren sowieso, wenn schlechte Stimmung herrscht.

Die Aussage „nicht vor den Kindern“ sollte allerdings vermieden werden. Wenn die Kinder das mithören, fühlen sie sich automatisch schuldig. Ist der Streit nicht für Kinderohren geeignet, nutzt lieber die Formulierung: „Lass uns das später in Ruhe besprechen.“

5. Können Kinder von streitenden Eltern etwas lernen?

Sofern sich die Eltern an ein paar Regeln halten, lernen die Kinder von ihnen, wie man sachlich und respektvoll streitet sowie Strategien zur Konfliktlösung.

Außerdem lernen sie, Grenzen zu setzen und dass man eine eigene Meinung haben und diese auch vertreten darf. Und, dass man sich streiten, wieder vertragen und trotzdem noch liebhaben kann.